Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
Meinung russischer Gelehrter nach Milliarden beziffert wird. 
Auf der Rückreise nach der Heimat nahm der königliche 
Prinz noch einen eintägigen Aufenthalt in der einstigen 
Hauptstadt Polens, in Warschau, mit seinen zahlreichen säch— 
sischen Erinnerungen. 
Etwa drei Jahre später, 1897, Ende Juni, begab sich 
unser Prinz abermals in Allerhöchstem Auftrage als Ver— 
treter Sr. Majestät des Königs nach England, um dort den 
Festlichkeiten anläßlich des 60jährigen Regierungsjubiläums 
Ihrer großbritannischen Majestät in London beizuwohnen. 
Zum zweiten Male betrat damals der königliche Prinz den 
Boden des Inselreiches, um hier zehn Tage zu verweilen. 
Das militärisch geschulte Auge unseres Prinzen dürfte hier 
mit ganz besonderem Interesse der großartigen Flotten- 
parade bei Spitheat gefolgt sein. Reich an wechselvollen 
Eindrücken war sicher auch diese bislang letzte größere Reise 
unseres Prinzen ins Ausland. 
In den letzten Jahren war wiederholt England, auch 
Cannes, der Süden überhaupt, ÖOsterreich, und hier Steier- 
mark im besonderen, das Ziel meist kürzerer Fahrten, welche 
teils der Erholung nach winterlicher Arbeit, teils Jagd- 
ausflügen galten, soweit sie sich nicht auf sächsische Reviere 
beschränkten. 
Auf allen seinen Wegen aber begleitete ihn das Inter- 
esse und die Liebe seines Sachsenvolkes, und glückliche Fahrt 
war ihm überall beschieden, zu Wasser und zu Lande, in 
Nord und Süd, von Fels zum Meer. 
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