Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
möchten an ihrem Teil dazu beitragen, daß jeder wisse, er 
könne mit vollem Vertrauen auf sein königliches Wort der 
Zukunft entgegensehen. — 
Vorläufig hatte Se. Majestät den Aufenthalt in Wach— 
witz noch beibehalten und war deshalb täglich zur Erledi— 
gung der zahlreichen Regierungsgeschäfte ins Residenzschloß 
nach Dresden gekommen. Die endgültige übersiedelung er— 
solgte erst am 8. November; ebendahin übersiedelte am selben 
Tage von Pillnitz aus auch Prinzessin Mathilde. Nahezu 
täglich werden die Minister, die Departementschefs der könig- 
lichen Hofstaaten und die Kabinettssekretäre empfangen. Am 
10. und 17. November fand je eine Sitzung des Gesamt- 
ministeriums statt, zu welcher Se. Majestät der König seinen 
erlauchten Bruder Prinzen Johann Georg zur Teilnahme 
heranzog. Neben diesen oder an sie anschließend werden 
noch zahlreiche Audienzen erteilt und militärische Meldungen 
entgegengenommen. 
In fast ebenso rascher Folge fanden um dieselbe Zeit 
Deputationsempfänge statt, deren wir hier gleichsalls mit 
einiger Ausführlichkeit gedenken wollen, da sich so das Bild 
der Regierungstätigkeit am leichtesten überschauen läßt. 
Offizielle Empfänge und Audienzen fanden am 9., 11., 13., 
20. und 21. November statt. Am 11. empfing Se. Moajestät 
den königl. preuß. außerordentlichen Gesandten und bevoll- 
mächtigten Minister Grafen Dönhoff und nahm dessen 
neues Beglaubigungsschreiben entgegen; am 21. überreichte 
ebenfalls in Partikularaudienz der kaiserlich russische Ge- 
sandte Baron von Wrangel sein Beglaubigungsschreiben; 
der Empfang vom 9. November galt einer Deputation der 
Universität Leipzig, bestehend aus dem Rektor Magni- 
fikus Geh. Kirchenrat Prof. D. Rietschel, den Dekanen Geh. 
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