Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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vornehmster Bedeutung, als die Landesherren, die ihrem 
Heer voranzogen. 
Noch leuchten aller Augen freudig auf im Sachsenlande, 
wenn des Königs Albert, unseres jungen Landesherrn Groß— 
oheim Name genannt wird. Ein König und ein Feldherr, 
hat er weit über des Landes Grenze hinaus in Deutschland 
seinem Volk Ruhm und Ehre, im Ausland den Waffen 
Geltung und Ansehen geschaffen. Ist je ein König mehr 
geehrt, ein Landesherr mehr geliebt, ein Mensch höher ge- 
achtet worden, als er, der in rastloser Lebensarbeit sein Volk 
zu so herrlicher Blütenentfaltung geführt hat? — 
Wie im Reich dem langen segensreichen Walten Wil- 
helms I. die kurze Regierungsdauer des Dulders Friedrich 
folgte, so war ähnlich in Sachsen König Georgs Regierung, 
nach seines erlauchten Bruders Tod, nur kurze Frist von 
der Vorsehung vergönnt. Im blühendsten Mannesalter 
übernahm am 15. Oktober 1904 König Friedrich August III. 
das Erbe seines Vaters, das reiche Erbe auch an Liebe 
seines Volkes, das herrliche Vermächtnis an historischer Über- 
lieferung, das Königshaus und Volk verknüpft. Vertrauen 
suchte er bei seinem Volk, und mehr als dies, herzliche Liebe 
wurde ihm zuteil. Über seinem Throne aber und in allen. 
Zeiten leuchtet das Dreigestirn Königstreue, Vaterlandsliebe 
und Heimatsinn, das seinem Volke überall den rechten Weg 
wies durch der Jahrhunderte Lauf, das seinem Fürsten auch 
in ernsten Stunden die gewisse Zuversicht gibt, es werde 
unter diesem Zeichen auch stets der Weg der rechte sein, 
den die Vorsehung bestimmt hat, die göttliche Vorsehung, 
an die ja auch der Wahlspruch der Wettiner gemahnt: 
„Providentiae memor“.
	        
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