Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

    
des Wettiner Hauses und des schönen Sachsen— 
landes. 
Die Erwiderung Sr. Majestät des Königs ging Satz 
für Satz auf diese herzliche Anrede ein, sie lautete: 
Ew. Majestät danke Ich herzlichst für die so— 
eben an Mich gerichteten hochehrenden Worte und 
für den Mir bereiteten warmen Empfang, der 
Mir heute hier zuteil geworden ist. 
Ew. Majestät, in enger Freundschaft mit 
Meinen beiden in Gott ruhenden Vorgängern 
verbunden, haben auch Mir in der kurzen Zeit 
Meiner Regierung Beweise wahrer Huld, Freund- 
schaft und Bundesfreundlichkeit gegeben, die Mich 
hoffen lassen, daß das alte Band, das unsere 
Häuser und Länder schon so lange verbindet, sich 
auch unter Meiner Regierung erhalte und, so 
Gott will, noch inniger gestalte. Ew. Majestät 
haben Mir nach der Beisetzung Meines heißge- 
liebten Vaters versprochen, Mich stets bei der 
Ausübung der schweren Regentenpflicht, woimmer 
es ginge, zu unterstützen. Ich kann diesem hoch- 
herzigen Versprechen Ew. Majestät nur die Ver- 
sicherung entgegenbringen, daß es stets Mein Be- 
streben sein wird, in treuer Erfüllung Meiner 
Pflichten als Bundesfürst das Meinige beizu- 
tragen zur Erhöhung der Macht und Herrlich- 
keit Unseres großen deutschen Vaterlandes. Ich 
freue Mich von ganzem Herzen, daß Ich, einem 
lange gefühlten Wunsche nachkommend, heute an 
dieser Stelle die Gefühle zum Ausdruck bringen 
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