des Wettiner Hauses und des schönen Sachsen—
landes.
Die Erwiderung Sr. Majestät des Königs ging Satz
für Satz auf diese herzliche Anrede ein, sie lautete:
Ew. Majestät danke Ich herzlichst für die so—
eben an Mich gerichteten hochehrenden Worte und
für den Mir bereiteten warmen Empfang, der
Mir heute hier zuteil geworden ist.
Ew. Majestät, in enger Freundschaft mit
Meinen beiden in Gott ruhenden Vorgängern
verbunden, haben auch Mir in der kurzen Zeit
Meiner Regierung Beweise wahrer Huld, Freund-
schaft und Bundesfreundlichkeit gegeben, die Mich
hoffen lassen, daß das alte Band, das unsere
Häuser und Länder schon so lange verbindet, sich
auch unter Meiner Regierung erhalte und, so
Gott will, noch inniger gestalte. Ew. Majestät
haben Mir nach der Beisetzung Meines heißge-
liebten Vaters versprochen, Mich stets bei der
Ausübung der schweren Regentenpflicht, woimmer
es ginge, zu unterstützen. Ich kann diesem hoch-
herzigen Versprechen Ew. Majestät nur die Ver-
sicherung entgegenbringen, daß es stets Mein Be-
streben sein wird, in treuer Erfüllung Meiner
Pflichten als Bundesfürst das Meinige beizu-
tragen zur Erhöhung der Macht und Herrlich-
keit Unseres großen deutschen Vaterlandes. Ich
freue Mich von ganzem Herzen, daß Ich, einem
lange gefühlten Wunsche nachkommend, heute an
dieser Stelle die Gefühle zum Ausdruck bringen
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