Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
  
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der König schon als Prinz eine Lanze für Tharandt ge- 
brochen und in der Ersten Kammer „mit großer Wärme 
und aller Entschiedenheit“ für die Forstakademie eingetreten 
sei. Mit Bezug hierauf erklärte Se. Majestät am Ende 
einer längeren Erwiderung: 
„Der Herr Rektor hat sich Meiner Stellung— 
nahme zu der Frage der Verlegung der Forst— 
akademie von Tharandt erinnert. Ich habe da— 
mals, als die Angriffe gegen die Hochschule er— 
folgten und man sie hier aus dem frischen grünen 
Blätterwald entfernen wollte, zugleich in Über- 
einstimmungmit den Mitgliedern der Ersten Kam- 
mer energisch die Erhaltung der Forstakademie 
in Tharandt vertreten. Ich freue Mich, daß Ich 
hier die forstliche Jugend in ihren Vertretern be- 
grüßen kann. Die Verhältnisse der Forstleute sind 
gegenwärtig zwar keine glänzenden; Ich hoffe 
aber sehr, daß diese Verhältnisse sich im Laufe 
der Jahre bessern werden. Schon weil Ich als 
begeisterter Jäger so viel, als es Meine Geschäfte 
erlauben, im grünen Walde weile, habe Ichimmer 
ein warmes Herz für die Herren von der grünen 
Farbe gehabt und werde es auch fernerhin be- 
halten.“ 
Die Rückkehr nach Dresden erfolgte über Potschappel. 
Das Ende der verschiedenen Besichtigungen bildete ein Besuch 
der Brauerei zum „Felsenkeller“. Begleitet war Se. Majestät 
von den Ministern von Metzsch und Dr. Rüger, dem Kreis- 
hauptmann und Amtshauptmann, dem Oberstallmeister von 
Haugk und dem Flügeladjutanten Oberst von Wilucki. 
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