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Popularität mit einem Fremdwort zwar, aber sicher dem
Sinne nach noch immer am zutreffendsten bezeichnet.
Dieser Popularität ist es wohl auch zuzuschreiben, daß
alsbald nach dem Regierungsantritt Seiner Majestät des
Königs im Reiche Schriften erschienen, die es sich zur Auf-
gabe stellten, ein „Lebensbild“ des Königs zu entwerfen.
Vielfach war dabei auf ein 1901 im gleichen Verlag er-
schienenes Buch „Prinz Friedrich August, Herzog zu Sachsen“
zurückgegriffen worden, im wefentlichen bot keine der Schriften
mehr als bekannte Daten und allgemeine Betrachtungen.
Wirklich Neues brachte nur die wenige Seiten umfassende
Broschüre „Unser König Friedrich August“ von Dr. Julius
Richter, an deren schätzenswerten Beiträgen zur Geschichte
der Jugenderziehung wir nicht achtlos vorübergehen durften.
Gewiß ist es auch heute, so kurze Zeit nach dem An-
tritt der Regierung unsers geliebten Landesherrn, noch im-
mer vorfrüh, ein Buch zu schreiben, das den Anspruch
darauf machen will, des Königs Bild dem Leser als ein
in allen Wesenszügen abgeschlossenes zu bringen, erst einer
viel späteren Zeit fällt die schöne Aufgabe zu, nach dieser
Richtung hin ein Werk von bleibendem, historischem Wert
zu schreiben. — Aber als grundlegende Anfangsarbeit dürfte
doch dies Buch seinen Platz ausfüllen, ganz besonders aber
seinem Hauptzweck entsprechen, die schlummernde Liebe zu
freudiger Mitarbeit zu wecken an dem Ziele, das unser
König sich gesetzt hat: Sorge zu tragen, daß jeder im Volke
sich froh und glücklich fühle.