Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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von ganz verschiedenen, wohl fast ausnahmslos sächsischen 
Händlern. Tiere. direkt sächsischer Zucht haben wir, soweit 
unser Blick reichte, nicht im Marstall vertreten gesehen, zu- 
mal ja dem auch die Wahrung eines einheitlichen Typus im 
Wege steht. 
Den Hauptbestand schon der Zahl nach bilden 84 statt- 
liche Karossiers, welche der Fahrstall vereinigt. Wir finden 
hier zunächst in der Mehrzahl dunkelbraune Gespanne, die 
noch unter König Albert ausschließlich in Betracht kamen, 
erst König Friedrich August hat insofern den Marstall um 
einen neuen Typus bereichert, als er aus seiner prinzlichen 
Hofhaltung die Juchsgespanne übernahm, die jetzt neben 
34 Paar Schwarzbraunen acht Paor der Fahrpferde stellen. 
Diese Goldfüchse präsentieren sich sehr vorteilhaft, sie sind 
etwas leichter, warmblütiger und rascher als die braunen Ka- 
rossiers, ohne daß man sie deshalb direkt dem Juckerschlag zu- 
zählen könnte. Nicht leicht hat der Oberstallmeister Exzellenz 
General von Haunk, dem dies wertvolle Material unterstellt 
ist und dem seine Ergänzung obliegt, die Wahl. Schwarzbraune 
mit bronzefarbener Schattierung sind immerhin, zumal wenn 
man an einen ganz ausgesprochen gleichartigen Typus ge- 
bunden ist, durchaus nicht so zahlreich zu finden, wie der 
Laie wohl annimmt, und vor allem ist die Gleichartigkeit 
der Haarfarbe bei den Fuchsgespannen schwer zu erzielen. 
Vom dunklen Rostbraun bis zum leuchtenden Goldrot gibt's 
da der Schattierungen so zahlreiche, daß der Sportsmann 
ein ganzes Dutzend oder mehr besondere Farbenbezeichnungen 
allein für die Tiere kennt, die als Sammelbegriff den Namen 
nach Meister Reinekes Fell trogen. Auch geht unter den 
Pferdeverständigen die Meinung, daß Füchse mehr als andere 
Artgenossen ein fast unliebsam lebhaftes Temperament 
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