Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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„Milchmädchen“ vertreten, der gleich seinem turfberühmten 
Vater auch seine Rennerfolge zu verzeichnen hat; nahe bei 
ihm steht ein schwerer Rappe, ein hohes, stattliches Tier, 
das unser König wohl wenig oder gar nicht reitet, weiterhin 
der prächtige Schimmel „Maestoso“, ein 1896 geborener Lip- 
pizaner aus dem kaiserlichen Gestüt auf dem Karst, den unser 
König bei seinem Besuch in Wien ritt und der auf vielen 
Bildern wiedergegeben ist. Eins der Gebrauchspferde im 
besten Sinne des Wortes ist die Fuchsstute „Ingeborg“, 
sie hat gar oft den königlichen Herrn auf seinen Ritten 
durch Feld und Flur getragen, ein tüchtiges, für das Gewicht 
des Reiters nicht eben starkes Tier unbekannter Abstammung, 
wohl aber irischen Blutes. 
Auch dem Reitstall weiland Königs Georg gehören noch 
drei Pferde an, unter denen vor allem die formenschöne Stute 
„Clematis“ auffällt, sie wurde unlängst für das Reiterstand- 
bild des Königs modelliert. Aus dem Reitstall des Königs 
Albert ist keins der Pferde mehr vorhanden, die letzte Ver- 
treterin war wohl die Stute „Kitty“, welche der hohe Herr 
sehr gern und sehr viel ritt. Eins der Pferde aus König 
Georgs Stall wurde noch für 
den verewigten hohen Herrn 
angekauft, er hat es aber nicht 
mehr geritten. Auch an die 
Prinzenschule werden wir hier 
im Reitstall erinnert, da steht 
der kleine Pony „Fliege“, ein 
netter Brauner, dem trotz seiner 
Körpergröße die Krippe an- 
scheinend nicht zu hoch gehängt 
ist, denn er weist sehr rundliche A 
  
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