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hohen Gemahl Anfang April 1871 in dessen damaliges
Kriegsquartier nach Laon, anch in den Monaten der Trennung
blieb das hohe Paar in regstem brieflichen Verkehr, und
Prinzessin Georg konnte sich damals rühmen, aus Frank-
reich nicht weniger als 207 Briefe von ihrem Gemahl
erhalten zu haben. Dieses tägliche Inverbindungbleiben
bekundet mehr als alles andere das innige Verhältnis
zwischen dem hohen Paare, es zeigt uns, in welch glück-
lichem Elternheim unserem Könige vergönnt war, heran-
zuwachsen, der damals, 1866, im zartesten Kindesalter stand
und während des großen Völkerkrieges von 1870/71 seinen
sechsten Geburtstag feierte.
Nahezu ein Vierteljahrhundert währte der im fernen
Lissabon geschlossene Ehebund. Schon traf man im prinz-
lichen Haushalt die Vorkehrungen zur Feier des silbernen
Hochzeitstages, dem 11. Mai 1884, als die Prinzessin am
Typhus erkrankte, dem sie nach elftägigem schweren Leiden
am 5. Februar 1884 erlag.
Freude an gemeinsamer Arbeit, die gleiche ernst re-
ligiöse Richtung, dasselbe Pflichtbewußtsein und gemein-
sames künstlerisches Empfinden, vornehmlich an musikalischen
Darbietungen, bildeten das feste Band, das die Ehe des
Prinzen Georg so durchaus harmonisch gestaltete, wirklich
glücklich aber wurde sie erst in der gemeinsamen Freude,
den gemeinsamen Sorgen, die dem hohen Paare die Kinder
ins Haus brachten, deren Erziehung ihrem Leben Inhalt
und Bedeutung gab. Prinzessin Georg schenkte ihrem Ge-
mahl und dem Sachsenlande acht Kinder. Die beiden zuerst
geborenen, Prinzessin Marie und Elisabeth, die erste Tochter
geboren am 19. Juni 1860, die zweite am 14. Februar 1862,
starben in früher Jugend, Prinzessin Maria am 2. März
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