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fassendes, den ganzen Lebensinhalt eines deutschen Fürsten
erschöpfendes Werk gestalten mag.
Bei solcher Sammelarbeit eröffnet uns ein nur eben
6 ½ Druckseiten umfassender Anhang an das schon oben er-
wähnte Lebensbild unseres Landesherrn, ganz neue Gesichts-
linien. Dieser Anhang ist von Hofrat Dr. Jacob ge-
schrieben, welchem es vergönnt war, nahezu den gesamten
humanistischen Teil des Unterrichtes unseres Königs und
nun wieder seiner ältesten Söhne zu leiten. Wohl stehen an
der Spitze dieser Erinnerungen die Worte „Abdruck nicht
gestattet“ als Warnungstafel für solche, die gern mit frem-
den Kälbern pflügen. Im Rahmen aber einer zusammen-
fassenden Studie über das Leben unseres geliebten Landes-
herrn würde ein achtloses Vorübergehen an diesen bemerkens-
werten Mitteilungen eine größere Unterlassungssünde be-
deuten, als es eine Begehungssünde ist, wenn wir doch der
Versuchung nachgeben, dieser Skizze wenigstens einige Züge
zu entnehmen, um damit dem Gesamtbild Form und Farbe
an dieser Stelle nicht vorzuenthalten.
Die Heimatliebe unseres von allen verehrten Königs
tritt hier in ganz besonderer Beleuchtung scharf hervor, die
Heimatliebe und eine an Begeisterung grenzende Verehrung
für landschaftliche Schönheit, für die Natur und insonderheit
für die nächste Umgebung des Sommersitzes Hosterwitz.
Diese Sehnsucht nach dem Leben auf dem Lande machte
sich bei dem jungen Prinzen und seinen Geschwistern schon
in den Wochen nach Weihnachten fühlbar. Hofrat Jacob
erzählt, wie den jungen Prinzen der Aufenthalt dort ge-
radezu als der Gipfel alles Glückes erschienen sei und wie
sie es mit Jubel begrüßten, wenn der Lehrer gelegentlich
in die lateinischen Diktate einen Satz einfügte, der ein Lob
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