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der Anteilnahme an dem froh begrüßten Tage Ausdruck
gegeben. — · .,,
Am Hofe war der Eintritt dieses freudigen Ereignisses
im Zinzendorfpalais nicht vor dem Pfingstfest erwartet
worden; die Großeltern, König Johann und Königin Amalie,
weilten bereits so früh im Jahre außerhalb der Residenz
auf dem Landsitz Jahnishausen bei Riesa, dort erreichte
sie die überraschende Kunde, so daß sie noch in der Nacht
zum 26. Mai nach Dresden zurückkehrten, wo sie am fol-
genden Morgen im königlichen Schlosse zunächst die Glück—
wünsche der Stadtvertretung entgegennahmen und alsdann
am Nachmittag desselben Tages der Taufe des Prinzen
durch Bischof Forwerk beiwohnten.
Der für den Thron bestimmte erste Sohn des Prinzen
Georg erhielt die Namen Friedrich, August, Johann, Lud-
wig, Karl, Gustav, Gregor, Philipp, die beiden ersten dieser
acht Namen wurden als Rufnamen bestimmt. König
Friedrich August trägt als fünfter der Wettiner in Alberti-
nischer Deszendenz diese Namen, die beiden Könige von
Polen führten sie, nach ihnen Friedrich August der Ge-
rechte, der erste, der Sachsens Königskrone trug, und Frie-
drich August II., unseres jetzt regierenden Landesherrn Groß-
oheim.
Die Taufzeremonie fand im Palais an der Zinzendorf-
straße nachmittags 6 Uhr statt, am Abend desselben Tages
wohnte der gesamte Hof im königlichen Theater der Auf-
sführung des „Barbier von Sevilla“ bei. Diese erhielt ihren
besonderen Tharakter als Festvorstellung dadurch, daß Webers
Dbbrloubertire den Abend einleitete und Pauline Ulrich,
Stchens bielgefeierte, noch heute lebende Tragödin, als
Konta in grün-weißer Tracht den vom Generalleutnant
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