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Artilleristen hatten Pforten und Gebäude und Geschütze mit
Inschriften und grünen Gewinden festlich geschmückt. Die
Kaserne wurde eingehend besichtigt, vom Mittagsmahl der
Mannschaften gekostet und schließlich von der Höhe der groß-
artige Ausblick — hinab auf Metz und die weite Ebene,
hinein nach Frankreich — genossen und dann unter dem
donnernden Hoch der Mannschaften der Rückweg nach der
Stadt angetreten, zu einem letzten Verweilen in dem gast-
lichen Hause des Obersten von Wolf.
Die mehrstündige Fahrt nach Straßburg bot eine will-
kommene Gelegenheit, die unbeschreiblich reichen Eindrücke,
welche diese Tage in sich schlossen, in lebendigem Austausch
der Erinnerungen nochmals zu durchleben, und Prinz Frie-
drich August gab unsrer Unterhaltung den schönsten Ab-
schluß, indem er von „Onkel Alberts militärischer Genialität“
mit so warmer Bewunderung sprach, daß ich (wie der Ver-
merk in meinem Tagebuch lautet) „wünschte, Majestät hätte
das hören können!“ —
Die alma mater zu Leipzig wurde Ostern 1885 bezogen;
hier an der altberühmten Landesuniversität hörte der könig-
liche Prinz die Vorlesungen der Professoren Wach, Wind-
scheid, Springer, Grützmann, Roscher und Stobbe. Sein
Heim hatte Prinz Friedrich August im königlichen Palais
an der Ritterstraße. Wie in Straßburg unter Leitung der
Dozenten Sohm, Baumgarten und Laband, so standen auch
hier im Hinblick auf die Studien Rechts= und Staatswissen-
schaften und Geschichte im Vordergrund. Im März 1886,
nach einjährigem Besuch der Universität, erhielt der könig-
liche Prinz vom Rector magnificus Professor Dr. Zirkel
das, wie üblich, in lateinischer Sprache geschriebene Abgangs-
zeugnis, in welchem begeistert von dem hohen Studierenden
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