Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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Wilhelm II. nach seiner Thronbesteigung abhielt. — Im 
selben Jahre trat der Prinz seine große Orientreise an, 
von der wir eingehender an anderer Stelle erzählen 
wollen. 
Nach seiner Rückkehr aus dem Orient wurde Prinz 
Friedrich August am 29. August 1890, bald nach Voll- 
endung seines 25. Lebensjahres, zum Bataillonskommandeur 
im Schützen-(Füsilier-Regiment Nr. 108 „Prinz Georg“ 
ernannt und gleichzeitig zum Garde-Reiter-Regiment kom- 
mandiert. In letzterer Stellung nahm er an den großen 
Kavallerie-Manövern unter einem der tüchtigsten Reiter- 
führer des deutschen Heeres, dessen Denkmal in Hannover 
errichtet steht, unter dem General von Rosenberg zwischen 
Leipzig und Torgau teil. 
Mit dem Schützen-Regiment, das seit den Tagen des 
großen Krieges den Namen des Prinzen-Feldmarschalls 
Georg führt, trat dessen ältester Sohn nunmehr in eine 
gleich enge Verbindung, wie vorher mit den Leib-Grena- 
dieren, indem er das Kommando über das erste Bataillon 
dieses Regiments auf längere Zeit übernahm, in dieser 
Stellung wurde er alsdann am 18. Dezember 1891 zum 
Oberstleutnant und neun Monate später, am 22. Sept. 1892, 
zum Oberst und Regimentskommandeur ernannt. 
Neben diesen Avancements in der sächsischen Armee 
gingen die entsprechenden in der österreichischen und der 
preußischen her. So ernannte Kaiser Franz Joseph den 
Sohn seines königlichen Freundes 1891, am 19. November 
zum Major, und am 18. Dezember desselben Jahres, nach 
dem entsprechenden Avancement in Sachsens Armee zum 
Oberstleutnant im 3. niederösterreichischen Dragoner-Regi- 
ment, das in ganz Zisleithanien als „Sachsen-Dragoner- 
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