Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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Der im Jahre 1880 in Berlin begründete Kriegerverein 
„König Albert von Sachsen“ hatte damals um die Ehre 
gebeten, den Prinzen zu einem Kommers in den Viktoria- 
sälen einladen zu dürfen, und diesem Wunsch war seitens 
des hohen Gastes gern Folge geleistet worden. So fand 
denn am 14. Oktober dieses Fest statt, welches schon äußer- 
lich einen recht beträchtlichen Umfang annehmen konnte, da 
die Zahl der in der preußischen Hauptstadt lebenden Sachsen 
eine sehr beträchtliche genannt werden darf. Ganz abgesehen 
davon, daß in Berlin zwei sächsische Kompagnien — die 
7. und 8. — des Eisenbahnregiments garnisonieren, leben 
in der Spreestadt, zum Teil allerdings nur vorübergehend, 
immerhin so viele Sachsen, daß ihre Zahl hinreichen würde, 
ein ganz respektables Gemeinwesen für sich zu bilden. 
Außer den Mitgliedern des Vereins erwarteten Seine 
Königliche Hoheit an jenem Kommersabend alle nach Berlin 
kommandierten sächsischen Offiziere, sowie die Offiziere und 
Unteroffiziere der beiden sächsischen Eisenbahnkompagnien. 
Der Verlauf des Festes, dessen Inhalt wir eigentlich schon 
vorweggenommen haben, war ein durchaus von patriotischem 
Geist getragener. In Wort und Lied wurde die sächsische 
Heimat und vor allem das sächsische Königshaus gefeiert, 
und zweimal ergriff der damalige Prinz Friedrich August 
das Wort, um den Gefühlen der Freude und des Dankes 
Ausdruck zu geben und den Verein seines lebhaftesten Interes- 
ses zu versichern, wovon er übrigens schon dadurch beredtes 
Zeugnis abgelegt, daß er die Ehrenmitgliedschaft anzunehmen 
geruht hatte. 
Die offizielle Rede, mit der Seine Königliche Hoheit die 
Teilnehmer am Kommers bewillkommnete, möchten wir an 
dieser Stelle ihrem ganzen Inhalt nach wiederholen, sie lautete: 
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