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Daß die gütige Weihnachtsgabe auf allen drei Forts
mit einem freudigen Hurra auf den königlichen Geber be-
grüßt wurde, bedarf wohl kaum der Erwähnung.
Von einem in militärischer Hinsicht überaus interes-
santen Ausflug nach Metz und dem Besuch der dortigen
Schlachtfelder berichteten wir bereits dort, wo wir über den
Verlauf der Universitätsstudien eingehender sprachen.
Über Jahresfrist verließ der königliche Prinz, nach
einem großartig veranstalteten Abschiedsfest, welches ihm
die Offiziere des 105. Regiments gegeben hatten, am 9. März
Straßburg und zwar zu Pferde, geleitet bis Ruprechtsau
von einer großen Suite von Offizieren der Festungsgarnison.
Es war beabsichtigt, zusammen mit Leutnant von Tümpling,
den Heimweg durch Baden, Württemberg und Bayern nach
Sachsen zu Pferde zurückzulegen.
Im ersten Frühlingsprangen lag das Rheintal, dann
das herrliche Badener Land mit Alt-Heidelberg bis Würz-
burg hin, ein herrlich Stück deutscher Erde. Aber der
Vorfrühling brachte neben schönen auch recht empfindlich
kalte Regentage, so daß der königliche Prinz infolge einer
heftigen Erkältung in Würzburg den Ritt unterbrechen
mußte, der ihn schon so nahe an das Ziel der Reise,
„vom Rhein zur Elbe“, geführt hatte. Größere Distanz-
ritte sehen wir seit jener Zeit Se. Königl. Hoheit nicht
unternehmen, aber viel saß er trotzdem im Sattel, und
weite und anstrengende Tagestouren sind keine Selten-
heiten.
Der Besuche des Prinzen am Hofe zu Berlin haben wir
bereits früher gedacht, er lernte damals die seit 1870 so
rasch emporgeblühte Reichshauptstadt 1882 zum ersten
Male kennen, als er sich als Ritter des ihm verliehenen
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