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angelegen sein ließ, seinen hohen Gast aufs liebenswürdigste
zu empfangen. Dem Vrinzen zu Ehren, welcher in dem
später zu so unheimlicher Berühmtheit gelangten Konak ab-
gestiegen war, wurde unter anderem auch um Tobschider,
der serbischen Sommerresidenz, eine Hochwildjagd abgehalten.
Nachdem der königliche Prinz noch die inzwischen ihrer
Fesseln beraubte Donauenge beim Eisernen Tore besucht,
Ausflüge nach Orsowa, Mehadia, zu den Herkulesbädern und
nach Poprad Felka an den Tatrabergen unternommen, kehrte
er nach einem vierwöchentlichen Aufenthalt über Oderberg
und Breslau nach Deutschland zurück. Zunächst aber führte
die Reise noch nicht nach der Heimat, sondern nach Berlin,
das der junge Fürstensohn unabhängig von allem höfischem
Zwang kennnen lernen wollte. Als Graf von Weesenstein
stieg er mit seinem militärischen Begleiter im Zentralhotel
am Bahnhof Friedrichstraße ab. Den Museen und Samm-
lungen, den Königsschlössern, dem an historischen Erinne-
rungen so reichen Sanssouci, Babelsberg und Charlottenburg
galten dic Besuche. Aber wie überall, wo wir auf Reisen
unserm König in seiner Prinzenzeit begegnen, finden wir
auch hier das Bestreben, aus dem Gewühl der Stadt heraus
sich in die Natur zu flüchten. Wie der Umgebung von
Wien mindestens die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wurde
wie der Stadt selbst, so besuchte der hohe Reisende auch
von Berlin aus die Märkische Schweiz und die stillen Land-
schaften an den Havelseen, obschon sich doch nicht an-
nähernd die Umgebung von Berlin mit der von Dresden
messen kann.
Von der Reichshauptstadt wurde die Reise über Ham-
burg nach England fortgesetzt. Im strengsten Inkognito
traf der Graf von Weesenstein — auch König Johann hatte
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