diesen Namen auf seinen Auslandsreisen geführt — in
London am 8. Juli ein.
Bis zum 2. August währte der Aufenthalt in der
Themsestadt und in ihrer an historischen Erinnerungen so
reichen Umgebung. Nach Besuchen, die Prinz Friedrich
August der inzwischen verschiedenen Königin Viktoria in
Osborn und dem damaligen Prinzen von Wales, jetzigen
König Eduard VII., abstattete, reiste er zu einem über zwei
Wochen sich ausdehnenden Aufenthalt in Schottland, das
ehedem, als die Nordlandfahrten noch nicht „entdeckt“ waren,
als Ultima Tule aller Europareisen galt. Das mächtige
schottische Hochland mit seinen weiten grünen Ebenen und
seinen Kreidefelsen bot einen eigenen Kontrast zu den süd-
lichen Landschaften und den malerisch bunten Bildern an
der Schwelle des Orients. Von diesem ebenso mit historischen
Erinnerungsstätten wie landschaftlichen Reizen gesegneten
Stück Erde kehrte Prinz Friedrich August von Leith aus
zur See nach den deutschen Nord= und Ostseehäfen zurück,
denen er der Reihe nach Besuche abstattete, um diese, den
Weltverkehr vermittelnden und unserer Marine zu Geburts-
stätten gewordenen Plätze, wie Bremen, Hamburg, Lübeck
und Wilhelmshaven, kennen zu lernen. In Kiel nahm der
Prinz an verschiedenen Übungen des deutschen Manöver-
geschwaders teil und fuhr dann hinüber nach Düppel, dort
den Schauplatz kennen zu lernen, auf dem seines königlichen
Oheims Feldherrnlaufbahn am 13. April 1849 ihren An-
fang genommen hatte, und Sachsens Truppen so unverwelk-
liche Lorbeeren an ihre Fahnen zu knüpfen vergönnt war.
Am 6. September in die Heimat zurückgekehrt, widmete
sich Seine Königliche Hoheit alsbald wieder dem Truppen-
dienste, und zwar erfolgte der Eintritt diesmal bei einem
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