VII. Armeekorps. 
Stellvertretendes. 
Generalkommando Münster, den 10. 6. 1916. 
Abt. Ib Nr. 21665. 
Verordnung 
betreffend den Berkehr mit Tauben. 
Da das Taubenwesen nunmehr eine ein- 
beitliche Regelung gefunden hat, so bestimme 
ich unter Aufhebung meiner Verfügungen 
vom 23. November 1914, Ib H. Nr. 29474 
und vom 21. August 1915, Ib„ Nr. 6372, 
auf Grund der Kaiserlichen Verordnung vom 
31. Juli 1911, betreffend die Erklärung des 
Kriegszustandes, des Artikels 68 der Reichs- 
verfassung, der §§ 4 und 9 des preußischen 
Gesetzes über den Belagerungszustand vom 
A. Juni 1851 und des Gesetzes vom 11. Dezem- 
ber 1915, betreffend Abänderung des Gesetzes 
über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851, 
sowie ferner auf Grund der Bekanntmachung 
des Bundesrats über Sicherstellung des 
Kriegsbedarfs vom 21. Zuni 1915 in der Fas- 
sung der Bekanntmachung vom 25. Novem- 
ber 1915 im Interesse deröffentlichen Sicherheit: 
§ 1. 
Brieftauben darf außer der Heeresverwal- 
tung nur halten, wer dem Verbande Deut- 
scher Brieftauben-Liebhaber-Vereine angehört. 
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