E Der Flügel besteht aus
EIE Oberarm (Figur 4 0)
sk T- mit kleinen Deckfedern,
Unterarm (u) mit Elle (e)
eund Speiche (s), ein Paar
Handwurzelknochen (hw)
Skelett der Vogelschwinge. und der Hand mit dop-
peltem Mittelhandknochen
J0 (mh), 2 Fingern (1) und
— * 5 dem Daumen (c) mit den
*# 664. - Schwungfedern 1. Ord—
47 nung (untere Figur h), die
5 sehr stark sind und schwach
schraubenförmig gedreht
erscheinen; der Daumen
der Hand trägt den zu
Vogelfiügel. Seitenbewegungen nöthi-
digur 4. gen Lenkfittich (). Am
Unterarm sind die breiteren schlafferen, meist als Fallschirm dienenden
Schwungfedern 2. Ordnung (a). Durch Gebrauch und Witterung
nutzen die Federn so ab, daß sie jährlich 1—2 mal (Herbst= und
Frühjahrs-Mauser) in der sog. „Mauser“ erneuert werden müssen.
Nach Jahreszeit, Alter und Geschlecht ist die Farbe der Federn bei
denselben Vögeln oft verschieden. Zur Erhaltung der Federn salben
die Vögel dieselben oft mit Fett aus der über der Schwanzwurzel be-
findlichen sog. Bürzeldrüse.
Der Leichtigkeit beim Fliegen wegen sind die Knochen nicht mit
Mark, sondern mit Luft gefüllt, auch haben sie in der Brust= und
Bauchhöhle Luftsäcke.
Von den Sinnesorganen ist Geruch und Geschmack sehr vernach-
lässigt, dafür Gesicht und Gehör um so mehr entwickelt. Die meisten
Vögel haben zwei Kehlköpfe, wovon der untere zur Stimmbildung
(Singmuskelapparat) bestimmt ist. Die Lunge steht durch Schläuche
mit den Luftknochen in Verbindung. Das Vogelei besteht aus Schale,
Luftraum, Eiweiß und Dotter. Die Anzahl der Eier schwankt zwischen
1—30, ihre Gestalt ist sehr verschieden, die Farbe wechselt nur
zwischen Arten von Weiß, Braun und Grün, kein Ei ist dreifarbig. Die