Full text: Leitfaden für das Preußische Jäger- udn Förster-Examen.

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b. Bogensägen mit mehr oder minder auswärts gebogener 
Zahn= und Rückenseite. (Figur 135.) 
c. Wiegensägen mit ausgebogener Zahn-, aber eingebogener 
Rückenseite. Die Stärke der Schweifung wird durch Ab- 
weichung der Krümmung von der geraden Linie in Milli- 
metern angegeben. 
3. Nach der Art des Zahnbesatzes. 
A. Waldsägen mit M Zähnen und zwar entweder mit hohen 
Zähnen, wenn der Zahn hoch über der Zahnlückenlinie 
liegt, oder mit niedrigen M Zähnen. (Figur 138.) 
B. Sägen mit Dreiecks-(HZähnen. Es sind dann entweder: 
a. die Zähne dicht aneinander gereiht. (Geschlossener Zahn- 
besatzl) (Figur 137.) 
b. Zwischen den einzelnen Zähnen bleiben Räume von der 
Breite der Zähne. (Raumer Zahnbesatz.) (Figur 138.) 
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Figur 137. Figur 138. 
Das Blatt soll aus Gußstahl und richtig gehärtet sein und 
muß sich von der Zahnseite nach dem Rücken verjüngen. Zur Ver- 
minderung der Reibung und Verbreiterung des Schnitts werden die 
Sägen geschränkt, d. h. es wird ab- s—.ex–.t-e-ssV 
wechselnd ein Zahn nach der einen I 
der folgende nach der andern Seite — — 
ausgebogen, gewöhnlich um die doppelte . 
Blattstärke; um das Sägemehl besser « 8 
auswerfen zu können, werden öfter in 
regelmäßigen Abständen verschieden geformte stumpfe sog. Raumzähne 
eingefügt. (Figur 139.) 
Die vielfach angestellten Versuche haben noch kein endgültiges Re- 
sultat ergeben über den entschiedenen Vorzug der einen oder anderen 
Waldsäge. Heute giebt man meist schweren Bogensägen mit zwei- 
schneidigen Dreieckszähnen von 1,4—1,5 m Länge und 18—24 em 
mittlerer Breite den Vorzug. Neuerdings werden die „hinterlochten“ 
Sägen von J. D. Dominikus & Söhne in Renscheid sehr empfohlen. 
23“ 
     
Figur 139.
	        
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