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gestreckt, mit stark abgeschnürten Ringeln, weich mit hornigem Kopfe und starken
Kiefern, Füße meist verkümmert, leben meist im Holze, wo sie oft sehr schädlich
fressen. (Großer Wurm in Eichen ꝛc.)
C. carchärlas, Pappelnbockkäfer, in Pappeln sehr schädlich. C. heros, unser
größter Bockkäfer (großer Wurm), in Eichenstämmen sehr schädlich, nicht viel kleiner
ist C. faber (in Eichen), beide sehr große braune Käfer mit langen Fühlern.
Die Borkenkäfer (Figur 6): mit walzigem Körper, kleine bis sehr kleine
schwarze und braune Käfer, Larven weiß, ohne Beine und Augen, gekrümmt; am
schädlichsten Bostrlchus typögräphus (Fichte), oft schädlich B. stenögräphus (Kiefer),
beide mit Lothgängen'), B. lärleis (Lärche, Kiefer), geschwungener Lothgang,
-. B. cürvIdens (Weißtanne), unregelmäßige
— doppelarmige Wagegänge, B. chalec-
((„ 6 ! gräphus (Fichte), Sterngänge, B. dispar,
44 monögräphus (kleiner Wurm in Eichen),
"6 dryographus, bogige Gänge in Laub-
1 hölzern. Die Unterart der Bastkäfer ist
kenntlich an der rüsselartigen Verlängerung
des Kopfes. Hylesinus piniperda (Kiefer),
großer Lothgang mit Krücke oben, H. minor
(Fichtenrinde), Familiengänge. Die Unter-
art der Splintkäfer ist am ansteigenden und
dann fast rechtwinklig abgestürzten Hinter-
leib zuerkennen. Eccoptogäster scölythus
(Ulme), kurze breite Lothgänge, E. destrüctor (Birke), sehr langer Lothgang.“)
Die obigen drei forstlich wichtigen Gattungen lassen sich leicht nach folgendem
Schlüssel unterscheiden:
Erstes Fußglied viel kürzer als die drei folgenden zusammen:
Halsschild — 12 des Körpers. Hinterleib schief abgestutzt: Splintkäfer,
Eccoptogäster.
Halsschild —= 1/ des Körpers. Hinterleib nicht schief abgestutzt, Kopf vor-
gestreckt und vorn allmählich dünner. Bastkäfer, Hylesinus.
Halsschild 1)3 des Körpers. Kopf nicht vorgestreckt, von oben nicht oder kaum
sichtbar: Borkenkäfer, Böstrichus.
a. Fichten-Borkenkäfer.
Figur 6. à Käfer, b. Larve. c. Puppe.
Die Rüsselkäfer (Figur 7). Kopf rüssel-
förmig verlängert, meist sehr harte Flügeldecken;
farblose gekrümmte fußlose weiche Larven mit be-
rrvn haarten Wülsten. Sehr schädlich an allen Pflanzen-
« theilen.Curcülkopiniundnotätus,bckanntals
I- Nadelholzverderber. C. ater, schwarz mit rothen
-. Beinen, frißt an den Wurzeln von Nadelhölzern.
Großer Rüsseltäfer.
Figur 7. a Käfer. b Larve. c Puppe.
) Lothgänge nennt man solche Fraßgänge, welche senkrecht am Stamme hinauf laufen;
Wagegänge, welche wagerecht von rechts nach links laufen; Sterngänge, welche radien= oder
sternformig von einem Mittelpunkt verlaufen.
*) Das Nähere über die merklich schädlichen Insekten findet sich in den Kapiteln über
Forstschutz, die zu vergleichen sind (3& 208 u. ff.). sich p