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33.
Die vorderen Beinpaare mit fünf, das letzte mit vier Fuß-
gliedern.
Z. B. Lytta vesicat ria, spanische Fliege, 17—20 mm, smaragdgrün, oft
auf Eschen sehr schädlich.
* 34.
Sämmtliche Beinemit fünfvollständigentwickelten Fußgliedern.
Z. B. Clörus formicärlus, Ameisenkäfer. Schwarz mit schmaler zackiger
rother und einer breiteren weißen Binde, 7 mm. Sehr nützlich durch Vertilgung
der Borkenkäferbrut.
Bupréstis virldis, Buchenprachtkäfer. 7 mm, blau, auch grünlicher Metall-
glanz mit kurzen Beinchen und Fühlern, verwüstet zuweilen Buchenheister, die mit
der Larve ausgerissen und verbrannt werden müssen. Kenntlich ist der Fraß an
den geschlängelten Gängen, welche sich schon von außen durch schwache Wölbung
der Rinde verrathen, auch blättert die Rinde ab.
Lucanus Cérvus, Hirschkäfer. Bekannter sehr großer Käfer mit Geweih;
lebt in Eichen, seine Larve in anbrüchigem Holze.
Die Familie der Mistkäfer, die hier folgt, ist nützlich durch Aufräumen
fauliger Stoffe.
Melolontha, Maikäfer. Das Männchen hat 7 große, das Weibchen 6
kleine Fühlerblätter.
Melolôntha vulgaris, gemeiner Maikäfer. 26 mm, etwa 30 Eier in der
Erde bis 40 cm tief, die Engerlinge anfangs gesellig, später einzeln; in Nord-
deutschland 4 Jahre, in Süddeutschland 3 Jahre Entwicklungszeit; die Verpuppung
in einer Erdhöhle; aus der Puppe entwickelt sich der Käfer bereits im November
vor dem Flugjahre und bohrt sich im Mai aus.
M. hippocästäni, kleiner, nur 21 mm, Hinterleibspitze plötzlich verjüngt, die
Flügeldecken mit schwarzem Rand; schwer vom eigentlichen Maikäfer zu unter-
scheiden; liebt mehr Sandboden, in gleicher Weise, vielfach noch mehr schädlich,
Generation 4—5 jährig.
[*½*'
Die folgenden Familien der Aaskäfer oder Moderkäfer, z. B. die bekannten
Todtengräber, leben in Leichen von Thieren, im Aase, im Miste 2c. und werden
durch Aufräumen derselben, manche räuberische Arten von Staphylinus auch durch
Vertilgen von Insekten nützlich. Wichtiger für uns ist die letzte Familie der Käfer,
die Laufkäfer; dieselben sind theils selbst, theils als Larven sehr nützlich durch In-
sektenvertilgung. Sie haben borstige elfgliedrige Fühler, meist zangenartige Ober-
kiefer, womit sie empfindlich kneisen können, und schlanke zum schnellen Laufen
eingerichtete Beine. Hiervon sind wichtig:
Cicindela, Sandkäfer. Großer Kopf mit Zangen, vorgequollene Augen, Beine
lang und dünn, die Flügel dunkel metallglänzend mit gelblicher Querbinde, S—17 mm
groß. An sandigen Stellen lebhaft laufend oder ruckweis fliegend. C. hybrlda, grau