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Blüthe und Frucht
Blüthe—
zeit
Ordnung
Bemerkungen.
Pentandria.
Loangröhrige, gelbl. oder röthl. Blumen-
krone mit Dlippig. zurückgebog. Saum in
kleinen 5 zähnig. Kelch; orangefarbige
eirunde Beere.
Mai—Juni.
1.
1 Stempel.
Wild nur in Süddeutschland, wohl-
riechende Schlingpflanze.
Wie vorige, jedoch rothe biruförm.
Berren.
Juni—Aug.
dito.
An Zäunen und im Laubholze häufige
Schlingpflanze in feucht. Waldniederung
„Weiß, die inneren glocken= u. röhren-
förmigen Zwitterblätter fruchtbar, die
dußeren Randblätter mit breitem Saum
nunfruchtb.; längl. vothe Beeren.
Mai—huni.
(3 Griffel oder
3 Narben.)
Strauch — selten Baum, in feuchten
Hecken und Waldern.
Weiße, gleich große fruchtb. Blüthen,
klein — glockig, flach, eirunde — bei der
Reife schwarze eßbare Beeren.
Mai.
dito.
Hoher Strauch in Hecken u. Vorhölzern
auf Lette= u. Kalkboden; die dicken Schoß-
linge zu Pfeifenrohren, Stocken gesucht.
Rinde korkig.
Radförm., fünfspalt., weiße Blumen-
krone, stark riechend, schwarze Beeren.
Juni—Juli.
dito.
Kleiner Baum oder Strauch mit großem
weiß. Mark u. sehr hart. gelbl. vorzügl.
Drechslerholz, an feucht. Orten sehr häufig.
dito,
aber gelbl.-weiße Plüth., vothe Beeren.
April—Mai.
dito.
Ein im Gebirge auf Steinschutt u. Schlag-
flächen häufig. Strauch mit gelb. Mark.
geschlechtige Blüthen mit 8 Staubgefäßen.
Glockige 4 spalt. röthl. Zlumenkrone
in länger. Atheilig. Kelch; Früchte: 4 fäch.
Kapseln in der dürren Blumenkrone.
Juli—Sept.
1.
1 Griffel.
Gerbstoff u. Wachsharz haltend, kleiner
Strauch, auf sonnig. Sandboden oft
wuchernd; kennzeichnend für arm. Bod.
Auf einem Scheibch. stehend. kugeliges
ganzrandiges grünes röthliches an-
Belaufenes Glöchchen; schwarze Beeren,
oben mit Nabel, im Juli.
Mai.
dito.
Sehr klein. Strauch mit scharfkantig.
Aesten, auf sandig. und auf Gebirgsboden
ste6 in etw. beschatteten Lagen (Bestands-
ücken oder zu lichten Beständen).
dito, =
weihröthl. eiförm. Krone in 5 zahn.
Kelch; blaue, etwas schleimige Beeren.
Mai—Juni.
dito.
» dito, "
aber größer mit grauen runden Aesten,
auf Moorboden.
Weiße glochige Blumenkrone in 1zähn.
Kelch; hothe Beeren.
Mai-—Fuli.
dito.
Klein, Strauch mit runden Aesten, im
Gebirge auf feuchtem lockeren Boden und
in der Ebene auf quellig. Sandboden an
sonnigen Stellen.
Purpurrothe Plumenkr. m. 4 zurück-
gerollt. Zipf. —steruförm.; 8—10 Staub-
gef. wie bei all. Vaccinien; roth. Heeren.
Juni—Aug.
dito.
Kleiner Strauch mit fadenförmigen
kriechenden Stämmen und Aesten, im
Moos auf Torfboden.
oder 5 spaltige Blumen mit 10 Staubgefäßen.
Weiße radförm. 5 blättr. Blumenkrone
in Kleinen 5 zähn. Kelch; Frucht: 5 fächr.
apsel.
Mai—Juli.
dito.
an sumpfigen Moorstellen.
Kleiner niederliegender Strauch m. rost-
filzigen Zweigen und betaubenden Duft,
Giftig.
vielen am Schlunde oder Nande der Kelchröhre befestigten Staubgefäßen.
Weiße öblättr. Blumenkrone; Früchte: Mai · Kleiner, Baum und sehr hoher Strauch
kleine schwarze herbschmeckende Kirschen. vor Blatt- dito. mit schwärzlicher Rinde, überall in feucht.
ausbruch. Niederung.; sehr werthvolles Tischlerholz
Weiße rundliche Kronenblätter; Früchte; April—Mai Dorniger Strauch mit schwärzlicher
schwarze blau bereifte kuglige aufrechte vor Blatt- dito. Rinde und sehr festem Holze. Strauch
Steinbeeren. ausbruch. l Gradirwerken. uf sonnigem steinig.
oden.
Weiße rosenförm. 5 blättr. Blumenkr. — 2. Kl. Baum od. Strauch 1. Ordn. mit -
ebenso wie die Staubgef. am Schlundringe Mai —Juni. 2 Griffel. Rinde u. viel. Dorn. auf besserem Bod., sehr
des Kelches befestigt, Kelchröhre kahl,
haselnußgroße rothe Steinfrüchte.
festes feinfaser, vorzügl. Drechslerh., Gra-
dirwerkstr., auch zu lebend. Hecken geeignet.