thumbs: Geschichte des Elsasses von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart.

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tauchte und sich an Stoffen wie Tristan, Maria Stuart, Johann 
von Leiden nicht ohne Glück, aber allzusehr befungen in dem Jagen 
nach bloßem Theatereffect versuchte, mußte sich nach Deutschland 
wenden, um seine Stücke auf der Bühne zu sehen. Ein französisches 
Drama von Erckmann-Chatrian „Alsace en 1814,“ das man 
in Straßburg aufführte, wurde schon bei der zweiten Vorstellung 
unterdrückt. 
Auch Novelle und Roman sind nur spärlich vertreten. 
Volksleben“, deren Verfasser in französischer Sprache ebenfalls 
Dorfgeschichten und ein Stück Selbstbiographie, außerdem aber phi- 
losophische Romane, Verse, Erziehungsschriften, eine historische Studie 
über Schiller und viele publicistische Arbeiten geliefert hat. Wir 
nennen die „elsässischen Lebensbilder“ und den „alten Eli“, historische 
Novellen und Volkserzählungen, auf die wir zurückkommen. Und 
wir erinnern an die bekannten Romane der Herren Emil Erckmann 
und Alexander Chatrian, welche unter der Firma Erckmann-Chatrian, 
aber nur französisch schreiben: zwar stammen sie aus dem lothrin- 
Kischen Pfalzburg, doch sind auch ihre Schriften vielfach elsässische 
Lebensbilder, hart an der Grenze läßt sich zwischen elsässischem und 
lothringischem Wesen nicht scheiden, die Vogesenthäler zwischen 
Nlalzburg und Zabern sind der beliebte Schauplatz, die sagenberühmte 
die heilige Ottilie, wie der Chronist Bernhard Hertzog, befruchten 
die Phantasie der beiden Autoren. Zu dem Elemente des Klein- 
städtischen und der Dorfgeschichte gesellt sich das im Elsaß so beliebte 
Soldatische. Und das Friedensbedürfnis des erwerbenden Bürgers 
im Gegensatze zu den Forderungen der militärischen Glorie fügt 
einen weiteren charakteristischen Zug dem Bilde ihrer vielgelesenen 
und auch in Deutschland gern bewunderten Erzählungen hinzu. 
Die deutsche Presie des Elsasses hat ihre Hauptkraft auf die 
kleinste Gattung, auf die Lyrik, auf Ballade und Lied, 
geworfen.
	        
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