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und Sohn, so traurig endeten, — hierauf der jũngste Sohn des
Rothbarts, der edle Philipp, der dann (1208) als König von Mör-
ders Hand erschlagen ward. Seit Philipp aber führten die Könige
persönlich die Verwaltung von Schwalen und Elsaß: so Kaiser
Friedrich II., Heinrich VII., Konrad IV. Nur das arme Opfer-
lamm, der Konradin, hatte die Kronen seiner Väter nicht zu er-
langen vermocht und endete als Herzog von Schwaben und Elsaß
zu Neapel auf dem Schaffot 1268.
Neben den Herzogen traten seit der Stauferzeit die Land-
grafen im Elsaß bedeutender hervor. Sie hatten die Pflege der
hohen Gerichtsbarkeit im Namen des Kaisers in den dem Reiche
unmittelbar unterstehenden Gebieten. Die Landgrafschaften waren
getheilt; eine besondere bestand im Riederelsaß und eine andere im
Oberelsaß; dort waren die Grafen von Oettingen im Besit derselben,
hier ein Geschlecht, das wir schon kennen gelernt: die Grafen von
Habsburg, welche hier, sowie in ihrer Heimat, im obern Schwaben,
eine rasch wachsende Macht durch Sparfamkeit und Mut, und
Flückliche Benutzung jedes Vortheils erwarben. Zahlreiche Eigen-
güter, Vogteien von Klöstern, Grafschaftsrechte von Kaisern ver-
liehen, bildeten die feste Grundlage der großen Stellung, welche
diese glücklichen Dynasten seit dem 12. Jahrhundert erlangten. Kein
andres Herrengeschlecht des Landes hat so großen Einfluß auf die
Schicksale des Elsaß genommen, wie diese Habsburger.
Die hohe Bedeutung, welche die staufische Epoche nun für das
Elsaß hat, liegt aber keineswegs blos in den großen und allge-
meinen Weltbegebenheiten, die, wie zu keiner andern Zeit, den ein-
heitlichen Charakter des deutschen Volkes in Cultur und olitik
bezeugten, sondern noch mehr in seiner innern Geschichte, in dem
Erwachen und Entwickeln des städtischen Wesens und Geistes, der
dem Elsaß seine eigenthümlichsten Vorzüge verlieh. Denn wer die
Geschichte dieses Landes im ganzen betrachtet, dem treten auf kleinem
Raum eine große Menge städtischer Gemeinwesen entgegen,
die alle dem Reiche unmittelbar und allein unterthan sein wollten