Full text: Handbuch des Königlich Sächsischen Verwaltungsrechts.

650 Untersuchungshaft — Urheberrecht. 
Zustibehörden 1 1, sowie die Entscheidungen in der Zeitschr. f. V. VIII 
S. . 
X11.)Wegen derUebergangsbestimmungenin§65desGes.s. 
oben Pct. II. Heimathscheine (s. d.) zur Bescheinigung des U. werden 
nicht mehr ausgestellt. 
Untersuchungshaft. Auf erkannte Strafen kann die erlittene U. ganz 
oder theilweise eingerechnet werden (St G. § 60). Die nach eingetretener 
Rechtskraft erlittene U. ist jedenfalls einzurechnen (StPO. § 482). Die 
Befugniß der königlichen Verwaltungsbehörden zur Benutzung der Ge- 
richtsgefängnisse (s. d.) gilt auch von der U. Die Gerichte sollen die 
U. bei Erkrankung des Gefangenen aufheben und dieß der Gemeinde- 
behörde behufs Abwälzung der Kosten für die Krankenpflege (s. d. 1) 
mittheilen. Im Uebrigen s. Haft. 
Unterthaneneid. Bei Verleihung der sächsischen Staatsangehörigkeit 
(s. d. A) hat der Aushändigung der Aufnahme= bez. Naturalisations- 
urkunde die Abnahme des U. durch die Amtshauptmannschaft bez. den 
Stadtrath vorauszugehen. Dieser Eid ist auf das Versprechen von Treue 
und Gehorsam gegen den König und die Landesgesetze, sowie auf die 
Beobachtung der Landesverfassung zu richten und nach den allgemeinen 
Bestimmungen über Verpflichtungen (s. d.) mittelst besonderer Eides- 
formel, nicht mittelst Handschlags, abzunehmen. In Städten ist seine 
Abnahme mit der des Bürgergelöbnisses (s. d.) zu verbinden (VU. § 139, 
AVO. vom 24. December 1870 S. 413 § 2, Ges. vom 20. Februar 
1879 S. 51 § 4, VO. vom 20. Februar 1879 S. 53 § 1). 
Unwirthschaftliche Spitzen, s. Zwangsenteignung A II 2. 
Unzucht, s. Gewerbsmäßige Unzucht, Sittenpolizei. 
Uran, s. Farben. 
Urheberrecht. Die Eintragsrolle zum Schutze des U. an Schriftwerken, 
dramatischen, musikalischen und Werken der bildenden Kunst (RGes. vom 
11. Juni 1870 S. 339, vom 9. Januar 1876 S. 4, Rnstr. vom 
12. December 1870 S. 621, Centr.--B. Jahrg. 1876 S. 117, S. 120, 
Jahrg. 1882 S. 417, Jahrg. 1892 S. 155, AVO. vom 15. Decem- 
ber 1870 S. 399) führt den Stadtrath zu Leipzig (Res. von 1870 
§ 39, RGes. von 1876 § 16, Rüebereinkunft vom 2. Juni 1886 S. 
237) nach Maaßgabe obiger Instruction vom 7. December 1870. Kein 
Eintrag findet Statt zum Schutze französischer (RVertr. vom 19. April 
1883 S. 269, S. 279, S. 283, AVO. vom 3. November 1883 im 
Centr-B. S. 317), belgischer (RVertr. vom 12. December 1883 im 
Res.-Bl. von 1884 S. 173) und italienischer Werke (MVertr. vom 
20. Juni 1884 S. 193 mit AVO. vom 14. Januar 1885 im Centr.= 
B. S. 21). Das internationale Uebereinkommen vom 9. September 
1886 ist veröffentlicht im RGBl. von 1887 S. 493, ausgeführt durch 
RVO. vom 13. Juli 1888 S. 221 und Bek. vom 7. August 1888 
im Centr.-B. S. 673, auf Norwegen erstreckt laut RBek. vom 16. Mai 
1896 S. 107. Das Uebereinkommen mit den Vereinigten Staaten vom 
15. Januar 1892 veröffentlich RGB. S. 473. — Im Uebrigen s. 
Erfindungspatente, Waarenzeichen, Gebrauchsmuster.
	        
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