Die Waffen ruh'n, des Krieges Stürme schweigen —
Doch ruft nach blut'ger Schlacht zu Sang und Tanz
Des Friedens Glocke Deutschlands Völker nicht!
Aus tausend, abertausend Wunden blutet
Das Vuaterland, und tiefes, bitt'res Weh
Durchzittert noch die Geister und die Herzen!
Noch strömen nicht zum großen Völkerfeste
Die deutschen Stämme all'! — Mit blut'gen Spuren
Durchstreift ein düst'rer Schatten uns're Gauen,
Mißtrauen hier und Hader dort erweckend:
Doch durch der Wolken drohend schwarze Nacht
Zuckt schon im Wetterstrahl der deutsche Geist,
Verscheucht der Zwietracht drohendes Gespenst
Und krönt, wie Preußens Var zur Sonne strebend,
Mit starker Hand der deutschen Einheit Bau!