Innere Zustände. Literatur und Kunst. 457
mannichfaltigen Hoffnungen und Absichten, und mit Freuden ging er
darauf ein. Er dehnte den entwurf sogar noch über eine andere
Seite wissenschaftlicher Studien aus. Wahrscheinlich angeregt ch
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Noch eine viel olehendiger Betbeiligung widmete seine Gemahli
Sophie Charlotte, die von dem allgemeinen Feist europäischer Bildung
berührt war, der Literatur und den Wissenscha Sie besaß nich 1
allein eine sehr gute #i äußerliche Kenntniß, so daß sie wohl manchen
Fachgelehrten in Verlegenheit sehen kon ite: i·s idmete den
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gelöst waren.
Ünter ihren Augen sind die theologischen Controversen, welche,
wenn sie auch nicht mehr die Welt bewegten, doch die Gemüthe
beschäftigen fortfuhren, vielfach und feineswegs ungründlich erörtert
worden.
Zuweilen erschien der vielversuchte geistliche Diplomat, dessen
Gutachten über die Königskrone wir erwähnten, Pater Moritz Vota,
an dem Berliner Hofe, wie seine Erinnerungen zeigen, nicht ohne die
Hoffnung, den König und die Königin zu bekehren. Er w
Jesuit von Welt, mit den manni hfaltigsten Kenntnissen, nunmehr ein
alker Mann, aber von einer Lebhaftigkeit der Auffassung, welche die
Jugend beschämte; die Königin fand großes Gefallen an ihm. Sie
1) Vorschläge und Denkschriften in Leibnitz's deutschen Schriften heraus-
gegeben von Guhrauer U, 267 f. Der erste Act in Sachen der Akademie
ist die Zuschrift des Requetenmeister Wedel, der den Vortrag gehalten an
Jablonsky 19. Marz 1700. Ebendas. S. 148.