Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

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eine eigene Buchhaltung angeordnet haben; 
so werden in Gemaͤßheit einer allerhoͤchsten 
Entschließung vom 25. Februar laufenden 
Jahrs sämrliche königliche Aemter biemit an- 
gewiesen, aus den eingehenden Salzgeldern 
keine Verschusse für andere Zahlungen sich 
mehr zu erlauben, sondern alle Summen, 
welche aus dem Verkanfe des Salzes ein- 
gehen, sogleich an das Salinen-Komptoir 
pünktlich einzusenden. 
Sollten übrigens solche Vorschüsse bereies 
wirklich gemacht worden seyn; so erbalten 
die Aemter, welche Salzgelder zur Deckung 
anderer Ausgaben anticipiret baben, den 
weiteren Auftrag, diese Vorschüsse sogleich 
der königlichen Provinzial-Hauprkasse anzu- 
zeigen, welche dieselben zum Salinen-Komp- 
loir zu ersezen, oder sonst zu berechnen be- 
reits angewiesen ist. 
Dieser allerböchste Befehl wird also Ams- 
lichen kön#glichen Aemtern zur pünktlichsten 
Nachachtung andurch eröffnet. 
München den 6. März 1807. 
Königliches General= ktandes= 
Kommissariat, als Provin- 
zial= Etats-Kurgtel. 
Neumayr. Fr. v. Weichs. Fr. v. Widmann abs. 
v. Schmöger. 
  
  
Bekanntmachung. 
  
O##n Pfarrer in Tddienrled, Joseph Schrdt- 
ter, betreffend.) 
Dem koͤniglichen Schulinspektor und Pfar- 
rer in Toͤdtenried, Landgerichts Aichach, 
Joseph Schroͤtter, welcher aus reinem 
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Eifer fuͤr Bildung der ihm anvertrauten 
Pfarrgemeinde, und in edler, bescheidener 
Stille zum Emporkommen seiner Ortsschule 
vorzüglich thätig mitwirkte; selbst während 
des Kriegssturmes das Schulhaue auf seine 
Kosten berstelle, und über dieß dem königlichen 
tandgerichte Aichach erst neulich ein Kapital 
von goo fl. eihaͤndigte, um es bey der königli- 
chen Landschaft in Baiern, zum Vortheile ei- 
nes jeweiligen Schullehrers in Toͤdtenried, auf 
Zinsen zu legen, wird uͤber seine edle Hand- 
lungsweise das besondere allergnaͤdigste Wohl- 
gefallen hiemit zugesichert. 
Muͤnchen den 17ten Februar 1807. 
Königliche tandesdirektion. 
Freyberr von Weichs. “ 
b. Faber. 
འ
Beförderungen. 
  
Bey dem Prooinzial-Rechnungs-Kom- 
missariate hieselbst find vermög königlichen 
Reseripres vom 6. März die Rechnungs #ze- 
bilsen Joseph Ebersberger, Franz 
von Paul Godermayr, dann der Ober- 
schreiber Ignaz ron Klöckl zu Rech- 
nungskemmissarien der zwenten Klasse, und 
zu Kalkulateren, der ehemale rrevisorische 
Administraror zu Steingaden, Franz KTa- 
ver Richter, die bisherigen Rechnungs- 
gebilsen Aloys Berger, Karl von 
Faßmann, Joh. Repomuk Pausch- 
mann, und der pensionirte Amteschreiber 
u Blumenthal, Job. Kaspar Brenn- 
bofer ernannt werden.
	        
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