Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

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die Seelsorge ansgeübet haben, dann der 
vorgesezten landes-Direktion selbst, beizu- 
bringen, und den zo. Junius, als am Tage 
vor dem Konkurse, sich persönlich dießerts zu 
stellen. Ulm den 1. Mai 1807. 
Königliche Landes-Direktion 
in Schwaben. 
von Merz, Direktor. 
von Baéumen. 
  
(Den Kaplan zu Wagenhofen, Pantaleon Vogl 
betreffend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Mit Woblgefallen baben Wir aus dem 
Berichte Unseres General-Landes, Kommis- 
sariats in Reuburg, vom 15. April, die nuz- 
liche und chätige Verwendung entnommen, 
womit der Welrpriesier und dermalige Kaplan 
zu Wagenhosen, Pantaleon Vogl, im 
vorigen Jabre bei den Kantonirungen der kai- 
serlich-Französischen Truppen im andgerichte 
SDilpoltstein als Interpret den Behörden und 
Unterthanen die uneigennüzigste Beihülfe 
bei jeder Gelegenheit zu leisten beeifert war. 
Zum Beweise Unserer allerböchsten Zu- 
friedenheit Haben Wir befohlen, die rühm- 
lichen Diensiesleistungen dieses Driesters 
durch das Regierungsblatt öffentlich bekannt 
zu machen. München den z1. April 1807. 
Max Joseph. 
Freiherr von Montgelas. 
Auf königlichen allerhochsten Befehl. 
von Flad. 
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(Den Dechant und Pfarrer Tecinl in Perglne 
berreffend. 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Batern. 
Durch den Bericht Unseres General= lan- 
des-Kommissariats in Innsbruck, vem 3. 
Arril, sind Wir von dem männlichen und 
muebvollen Benehmen in Kenntniß gesezt 
worden, mit welchem der Dechant und Pfar- 
rer in Pergine, Franz Teeinit, im No- 
vember 180„5, bei sehr bedenklichen Umstän- 
den, eine von tebenden Volkshaufen bereits 
vorbereitete nächtliche Stürmung und Plün- 
derung der Magazine zu bindern, und die 
gefährlich unterbrochene Ruhe wieder her- 
zustellen gewußt bat. 
Wir baben daher beschlossen, diesem 
würdigen Seelsorger, welcher sich übrigens 
durch thätige Beförderung der Schuz- 
pocken-Impfung, so wie überbaupt in eifei- 
ger Erfüllung seiner Amtspflichten nachab- 
mungswürdig auszeichnet, die goldene Ver- 
dienst: Medaille zu verleihen, und solches 
durch das allgemeine Regierungeblatt bekannt 
machen zu lassen. München den 1. Mai 1807. 
Max Josepb. 
Frelberr von Montgelac. 
Auf kdniglichen allerhbchsten Befehl. 
von Flad. 
  
(Krieas-Belträge betreffend.) 
Mehere Individuen der Bürgerschaft 
in Grasing, mit Einschluße des dasigen 
Markischreibers Haur, und der verwittwe- 
ten Markeschreiberin Wagenbaur, baben 
miusammen 57 Pfund leinwand zu Bandagen
	        
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