Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1808. (3)

1769 
der Steuer dem Rentamte statt baaren Geldes; 
dus Rentamt liefert diese eingehenden Zeug- 
nisse dem einschlägigen Marsch-Kommissa- 
riate zurück, und erholt für die Summe der- 
selben die vom Kriegs-Oekonomiec-Rathe aus- 
gestellte Haupt-Anweisung an die Zentral- 
Sctaats-Kasse, welche dieser lezteren vom Rene- 
amte ebenfalls state bdaren Geldes remittirt, 
und sodann der Kriegs-Kasse an ihren Eri- 
genz-Quoten hinausgerechnet wird, 
S. 4. Um jede Beschwerniß der Fourage- 
Abgabe nach Nürnberger-Gewlchte (von wel- 
chem 10 Pfünd ungefähr 0 baierische ausma- 
chen) zu beben, bat scch jedes tandgersche die 
in den Militär-Magazinen eingeführten Haber- 
Maße einer leichten und einer sch weren 
Ration anzuschaffen. Wobei zugleich zur wei- 
teren Aufklärung bemerk wird, daß ein baie- 
risches Schäffel Haber ungefähr 102 baierl- 
sche, oder à 13 Rürnberger-Pfunde wiegen, 
folglich aus jedem solchen Schäffel 3534 leichte, 
oder 233 schwere Rationen, — dann aus el- 
nem baierlschen Zentner Heu ungefähr 11 
leichte, oder 0 schwere Rationen erzielt werden 
können. 
München den 12. Angust 1808. 
  
(Die Preis-Vertheilung aus der Geburtshuͤlfe 
betreffend.) 2ê-• 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Nach der geendigten Prüfung über den voll- 
ständig abgehandelten, sowohl kheoretischen als 
praktischen L#ebrkurs der Geburtshülfe wurden 
amz. laufenden Ronats dievon Seiner könig- 
lüchen Majestät allergnddigst bestimmten Preise, 
— — 
7770 
bestebend in Instrumenten, Büchern und Ge- 
räthschaften für Hebammen sowohl, als Ge- 
burtshelfer, an die Lehrlinge der Encbindungs- 
Kunst beiderlei Geschlechts, die sich durch 
richtige und bestimmte Beantwortungen der 
aufgegebenen, sowohl mündlichen, als schrift- 
lichen Fragen ganz besonders ausgezeichnet 
baben, ausgetheilt. 
Von 7853ööglingen männlichen Geschlechte, 
wovon ssch 140 der schriftlichen Prüfung unter- 
worfen haben, erhielt den ersten Preis: Paul 
Grf, von Nabburg, tandgerichts Nabburg, 
in der öberen Pfalz;z den zweiten: Franz Alois 
Heim, von Rinzlern, tandgerichts Bezau, 
im Vorarlbergischen; den dritten: Maximilian 
Eberl, von Arnschwang, tandgerichts Cham, 
in der oberen Pfalz; den vierten: Sebastian 
Schreiner, von tandau, landgerichts 
tandau, in Baiern; den fünften: Michael 
Braun, von Haarwangen, tandgerichts 
Ottobaiern, in Schwaben; und den sechsten: 
Josepb Fuchs, von Tirschenreith, tandge- 
richts Tirschenreith, in der oberen Pfalz. 
Als Akzessisten wurden nachgelesen: 
Bernhard Kienhöfer, von Donzoorf. 
Stepban Winkler, von Pöttmes; 
Joseph Koch, von Starenberg; 
Mathias Zauner, von München; 
Anton Knappich, von Stette; 
Johann Anbof, von Mayhingen; 
Johann leonhard Wolf, von Eschenfelden; 
Sebastion Baumiller, von Moching. 
Von den tehrlingen weiblichen Geschleches, 
I47 an der Zahl, erhielr den ersten Preis: 
Gertraud Brenzlin, Schreinerin von 
116
	        
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