Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1810. (5)

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bleiben, bas ganze uͤbrige Landgericht aber an 
MWuͤrttemberg faͤllt. 
Von da zieht sich die Linie wieder an die 
Grenze zwischen dem suͤdlich liegenden Land- 
gerichte Weiler, und den noͤrdlich liegenden 
Herrschusten Egloss und Isny, jenes bei 
Baiern, diese beiden bei Württemberg be- 
lassend. 
Sedann durchschneidet die Linie die Graf- 
schaft Trauchburg dergestalt, daß die Stras- 
se, welche von Sibratshofen über Wengen 
nach Kempten führt, mit den auf beiden Sei- 
ten anstessenden Gemarkungen an Baiern fälle, 
der übrige Theil aber bei Württemberg bleibt. 
Nun folgt die Linie der Grenze zwischen 
dem baierisch bleibenden Landgerichte Kemp- 
ten, und dem vermalig königlich württember= 
gischen Gebiete, um dieses leztere herum nach 
der Grenze des baierisch bleibenden Landge- 
richts Grönenbach, sodann zwischen diesem 
und dem Landgerichte Leurkirch dergestalt hin, 
daß das Leztere an Württemberg zugetheilt 
wird. 
An der Grenze des Landgerichts Grönen= 
bach unterhalb der Gemarkung von Lautrach 
zieht sich die Linie an die Iller, und folgt dem 
linken Ufer des Flußes gegen Norden sort, 
bis zu dem Punkte, wo sich derselbe in die 
Donau ergießt. Von hier zieht sich die 
Grenzlinie nach dem Thalwege der Denau 
Uinab so fort, daß die Stadt Ulm, und was 
auf dem linken Ufer dieses Stromes gelegen 
ist, an Württemberg fällr, Alles aber, was 
rechts dem Thalwege sich befindet, bei Bai- 
ern verbleibt. Die Mitte der Ulmer-Brücke 
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über den Hauptstrom bildet dort die Grenze. 
Da,wo die westliche Grenze des Landge- 
richts Eschingen den Strom berührt, verläßt 
die Linie die Donau, und zieht sich zwischen 
den hernach benannten Orten dergestalt durch, 
daß die östlich liegenden mit ihren Gemarkun- 
gen bei Baiern bleiben, die westlich gelege- 
nen aber an Württemberg fallen. 
An Württemberg fallende Orte: 
Oberhalfingen, Göttingen, Langenau, 
Ramingen, Afßelfingen, Oberstozingen, Nie- 
derstozingen. · 
Bei Baiern verbleibende Orte: 
Unter-Thalfingen, Ober Elchingen, Un- 
ter-Elchingen, Riedmühlerhöfe, Riedmühl, 
Riedheim, Riedhausen, Schwarzwanghof. 
An der Grenze des Landgerichts Lauingen 
läuft nun die Linie gegen Norden fort, so, 
daß Bechingen, Medlingen, Bachhagel, 
Stauffen, und Zöschingen bei Baiern, und 
Sontheim, Brenz, Hermaringen, Sachsen- 
hausen, Waldbergerhof, Hochmemingen, 
Oggenhausen, und Fleinheim bei Württem- 
berg auch künftig verbleiben. 
Sodann läuft die Grenzlinie gegen Osten 
zwischen den fürstlich Tarischen Besizungen 
und den Landgerichten Lauingen, Dillingen, 
und Höchstädt dergestalt sort, daß Tatten- 
hausen, Ziertheim, Reistingen, Einningen, 
Amertingen und Sellbrunn bei Baiern verblei- 
ben, und Balmertshosen, Trugenhofen, De- 
mingen, Duttensiein, Eglingen und Baum-= 
gries an Württemberg fallen. 
Von hier zieht sich die Linie nordwärts 
zwischen nachbenannten Orten mit ihren Ge-
	        
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