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onsgerichts-Rath Anton Baumuͤller
zum Oberauditer befördert. ,
6. 9. Der Verwalter Samuel Mayer
ist zum Kontrolleur bei der Kasern= Verwal-
tung, — der Supernumerär= Quartiermei-
ster bei der Kriegs-Haupt= Buchhalterei=
Vinzenz Daur, zum Kontrolleur bei der
Proviant und Fourage-Verwaltung, —
und der Kanzellist, Ferdinand Sartori,
zum Konrrolleur bei der Lazareth = Verwal-
tung München ernannt.
6. 10. Zu Supernumerär-Quartiermei-
stern bei der Kriegs-Haupt-Buchhalterei
sind befördert: der Fourier Peter Leyde-
mer vom 1. Chevaurlegers Regimente
Kronprinz, — und der Abtuar Ludwig
Schwalb.
6. 11. Der Bataillons-Chirurg Johann
Elkendorff, vom 4. leichten Infanterie-
Bataillon Theobald, ist mit der Normal--
pension in die Ruhe versezt, — und dagegen
der Doktor Philipp Tevini als Bataillons=
Chirurg daselbst angestellt.
Max Joseph.
von Trira.
Aulrhöchste Zufriedenheits = Bezeugun-
gen und Belohnungen.
Am 17. November l. J. wurden die
Verdienste, welche der Hebarzt Michael
Hafner in Eichstädt sich durch thatige Hilf-
leistung in dem, voriges Jahr zu Ingolstadt
bestandenen Militär-Spitale erworben hat,
durch die Verleihung der goldenen Verdienst-
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Medaille zum Beweise der allerhöchsten Zu-
frieenheit belohnt. «
Jakob Aichleitner, ein armer Weise
von 18 Jahren, von Trendl im Rezarkreise
gebüriig, und gegenwärtig Schuster-vLvehr-
junge in Augsburg, rettete am a. September
l. J. einen Handwerks-Gesellen, Sebastian
Fertinger, der bei dem Baden in der
Wertach bereits untergegangen war, mit
Gefahr seines eigenen Lebens, und versuchte
bei eben derselben Gelegenheit einen zweiten,
Namens Michael Fleiß ner, wiewohl ver-
gebens, zu retten.
Seine Majestät trugen daher dem könig-
lichen Kommissariate der Stadt Augeburg
am zo. November l. J. allergnddigst auf,
diesem Jakob Aichleitner die allerhöchste
Zufriedenheit öffentlich zu erkennen zu geben,
und demselben zugleich eine Belohnung von
fünfzig Gulden aus der Renkkasse verreichen
zu lassen.
Mit Wohlgefallen vernahmen Seine Ma-
jestät der König die edelmüthige und entschlos-
sene That der Ekbefrau des Taglöhners
Abraham zu Wildenroth, Landgerichts
Dachau, Namens Katharina, welche am
28. Juni l. J. sich an einer der tiefsten und
gefahrvollsten Stellen in die Amper Ktürzte,
um das von den Wellen fortgerissene Mallersche
Kind zu retten, auch, ob sie gleich das erste-
mal selbst untersank, und sich ans Ufer retten
mußte, dennoch wieder mitten in den Strom
sprang, und endlich mit seltener Geistes-
Gegenwart das Kind glücklich herausbrachte.
Seine Majestät befahlen am 4. Dezember