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wind, zwei zu Neuenbau und eine zu
Schlainhof, und die ganze Bevoͤlkerung
besteht etwa in J1 Seelen, wozu aber noch
diejenigen Katholiken gegen 200 an der Jahl,
aus den benachbarten vormalo Baireuthischen
HOrcen, die sich bisher charitativ zur Pfarrei
hielten, geschlagen werden selen.
Die NRevennen der Pfarrei Stöckach,
die in 1.5 fl. baarer Geldbesoldung, 326 fl.
jährlichen Bestandgeld von den zur Pfarrei
gehörigen Grundstücken, à14 fl. 414 kr. aus
6 Nürnberger Simra' Mezen Korn, 3
dergleichen Simra Gerste und 11 Klaftern
Holz, und 45 kr. Stolgebühren, die abre
demnächst eine bedentende Vermehrung er-
halten, bestehen, belaufen sich im Ganzen
etwa auf 6 50 fl. 20 kr. rheinisch. Die
auf der Pfarrei ruhenden Lasten betragen
17 fl. „5 kr. rheinisch.
Die Kompttenten um diese königliche Patro-
nats-Pfarrei haben dies innerhalb vier Wo-
chen zu thun, und ihren Anmeldungen die
vorgeschriebenen Atteste beizulegen.
Dicjenigen die diese Verschrist, wie bis-
her oft geschehen ist, nicht befolgen,
haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn bei
den Vorschlägen zur Besezung auf ihre
Gesuche keine Rücksicht genommen wird.
Anebach den z. März 1877.
Königliches General-Kommissa-
riat dee Rezar-Kreisec.
Freiherr von Dbruberg.
Gallwißt.
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(Die Erled'gung der Pfarrei St. Ulrich in
Augeburg betressend.)
Im Namen Seiner Majestät des Königs.
Durch den Tod des Pfarrers Vicelin
Schlegel ist die in Südosten der Stadt
gelegene, organisirte Klester Pfarrei zu
St. Ulrich in Erledigung gekommen.
Sie dehne sich über 722 Häuser aus, ge-
hört zu der Diozös, dem Dekanate und
Stadtgerichte Augsburg; umfaßte 3327 See-
len, darunter 1386 männliche, und 1691
weibliche Kommnunikanten; und hat drei, aus
dem Kirchenfonde besoldere Hilfspriester.
Der Gehalt des Pfarrers bestehr
") in einem Firum au Geld zu goo fl.
b) in einem Antheile an den, im Ganzen
sich auf beiläufig qcc fl. berechnenden Stol-
gebuhren; und
I) in einer anständigen, freien Wohnung.
Die Kompetenten um diese Seadtpfarrei
werden aufgefodert, ihre mie den vorschrist-
mdssigen Zengnissen belegten Gesuchschrif-
ren binnen drei Wochen in duplo einzu-
liefern.
Augeburg den 3. März 1811.
Königliches Kommissariat der
Stadr Augsburg.
von Stichaner.
Stiwel.