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Mit den Gemarkungen von Kreßberg und
Oberstelzhausen (beide für Württemberg ein-
schliessend) betritt die Linie das Landgericht
Krailsheim, und schreitet zwischen diesem,
(solches an Würceemberg zutheilend) und dem
baierisch bleibenden übrigen Theile des Landge-
richts Feuchewang fort, bis an die Grenze
des Landgerichts Gerhardsbronn, giebt die
Orte Volkertshausen, Simonsberg, Schên-
brunn und Michelbach an der Luke an Würt-
temberg, und beläßt Grimmschwinde, Gail-
roth und Leutsweiler nebst dem an beiden
Seiten der Scrasse gelegenenen Forste bei
Baiern.
Von hier durchschneidet die Linie das
Landgericht Rothenburg dergestalt, daß die
nachbenannten Orte mit ihren Fluren
An Württemberg fallen:
Weickertsholzen, Raibach, Reinsburg,
Bügelhof, Klein-Ansbach, Buch, Mez-
holz, Seeindorf, Gamhagen, Bossendorf,
Enzenweiler, Heiligenbronn, Schwarzen"
brunn, Reitsaren. «
Bei Baiern verbleiben:
Wettringen, Leidenberg, Insingen, Lohr-
bach, Bettenseld, Reisch, Burgstall,
Schnepfendorf, Brunzendorf, Leuzenbronn,
Hammendorf, Dürhof.
Sodann folgt die Linie dem linken Ufer
der Tauber, bis an die nördliche Grenze des
Landgerichts Rothenburg.
Hier betritt sie das Landgericht Uffenheim,
solgt noch eine kurze Strecke dem linken Tau-
ber-User und zleht sich nördlich zwischen den
nachbenannten Orten hin:
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An Württemberg fallen:
Burgstall, Holdermühle, Archshofen,
Schön, Freudenbach, Frauenthal, Lohrhof,
Weidenhöfe, Waldmannshofen.
Bei Baiern verbleiben:
Uhlenmühle, Tauberzell, Kleinharbach,
Ecquartshofen, Hohlach, Wolkershofen,
Aurenhofen.
Art. II.
Bei der Gemarkung von Waldmannsho-
sen schließt sich die Grenzlinie zwischen den
Königreichen Baiern und Württemberg, und
Alles, wac der bis jezt beschriebenen Linie öst-
lich liege, gehsrt mit allen Territorial-Lehen=
und Patronatsrechten der Krone Baiern, so
wie das westlich dieser Linie gelegene Gebiet
mit allen Territorial-Lehen, und Patronats=
rechten der Krone Württemberg.
Art. III.
Die in den Händen der Prlvaten und
Stiftungen befindlichen Patronatsrechte ver:
bleiben jedoch denselben unter der Souverä-
nitaͤt und nach den Gesezen desjenigen Mo-
narchen, welchem das Gebiet zugewiesen ist.
Art. IV.
Die bei der Bestz-Ergreifung vorhande-
nen Salzvorräthe zu Ulm und Buchhorn
verbleiben der Krone Baiern zur freien un-
beschränkten Disposttion.
Art. V.
Die bis auf den Zeitpunke der gegen-
seitigen Besiz-Ergreifung erlaufene Arrera-
gen, eben so wie die Einkünfte seder Art,
verbleiben beiden Theilen in den wechselseitig