Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1812. (8)

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Grundstuͤcke und dem Genuße des kleinen Ze- 
hents, dann des Heu: Blut= und Obst- 
zehents. 
2) Im Oberdonaukreise. Die Pfarrei Lechsend. 
Durch die Versezung des Pfarrers Chri- 
stoph Wanner auf das Benefizium in Deißen- 
hosen) ist die Pfarrei Lechsend in Erledi- 
gung gekommen. 
Sie gehört zur bischöflich Augsburgischen 
Dibzöse, und liegt in dem Landgerichte Mon- 
heim, und in dem Administrations-Bezirke 
Neuburg. 
Sie besteht ausser dem Pfarrdorfe noch in 
der 4 Stunde entlegenen Filial Graisbach, 
und den Oerlhöfen, und enthält 475 Seelen. 
Ihre Einkünfte betragen 
Lan geistlichen Gefällen 139 fl. 35 kr. 
an Jurisdiktions. Gefällen 730= 7.D 
au Kleinzehent nach lojähri= 
gen Durchschnitt 61 1 14½ 
an firirten Zehent 4 —: 
an Widdum nach 1cjährigen 
Durchschnitt à260 24 
Zusammen #167 fl. 10 kr. 
Dagegen betragen die ständigen Ausgaben 
an Steuern, Grundzinsen u. dgl. 140 fl. 40 kr. 
die unständigen an Verwaltungs= 
kösten der Zehente und Wid- 
dume nach einem ratifzirten 
Verzeichnisse 3a1 1 —!" 
Zusammen 470 fl. 40 kr. 
Der reine Ertrag wirft demnach ab 
6 fl. al kr. 
  
Seite 1329. 
  
146#8 
3) Das Dlakonat in Welssenburg. 
Durch die Beförderung des Diakonus 
NRorh in Weissenburg zum Archidiakonus 
daselbst, ist das Diakonat erlediget worden. 
Mit dieser Scelle ist die Filial= Pfarrei der 
Festung Wülsburg verbunden, wo jeden 
Sonnag seüh Gottesdienst gehalten wird. 
Die pfarrlichen Funktionen in der Stadt Weis- 
senburg, deren Gemeinde 3630 Seelen zahle, 
sind unter die drei Stadtgeistlichen vertheilt. 
Der Besoldungsertrag ist nach der neuesten 
Fassion von dem Diakonat auf 689 fl. 43 kt. 
und von der Pfarrei Wülsburg auf 174 fl. 
berechnet. Die Wohnung im Dekanatshause 
ist zu 10# fl. und die Einnahme aus besonders 
bezahlt werdenden Dienstfunktionen zu 357 fl. 
angeschlagen; die übrigen Besoldungsthiile 
an baarem Gelde und an Naturallen sliessen 
theils aus herrschaftlichen Kassen, theils auch 
aus Stiftungs= und Gemeindemirteln. 
4) Die Pfarrei Hegnenbach. 
Durch die Beförderung des Pfarrers 
Nepomuk Kellner,) ist die Pfarrei Heg 
nenbach in der bischöflichen Diszese von 
Augsburg, im Landgerichte Wertingen, und 
Administrationsbezirke Oberhausen liegend, 
in Erledigung gekommen. 
Sie enthält 181 Seelen und einen 
Filialort. Ihre Einkünfte bestehen an Wid- 
dum, Zehent, Kompeterz und Stelzebüh- 
ren in sock fl. 
) S. 1328.
	        
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