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RNegiernu
Königlich-Baierisches
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nugsblatt.
XIII. Stuͤck.
München, Mittwoch den 23. Februar 1814.
Armee-Befehl.
Muͤnchen, den 16. Februar 1314.
. 1 Se## dem Uebergange über den Nhein
hat die im Felde stehende Armee alle Beschwer-
nisse des Feldzuges mic gewohnter Ausdauer
erragen, — alle kleinere und grössere Ge-
sechte mi Ruhm bestanden.
Die Bergschlösser Landskron und
Blamont haben sich den baierischen Waf-
sen ergeben.
Alle bisher von dem Feinde unternomme-
nen Ausfaͤlle aus den cernirten Festungen
Hüningen, Belfort und Schlett—
stadt wurden mit Nachdruck und Eneschlos-
senheit zurückgewiesen.
Bei St. Margnerite und St. Diey mußte
der Feind den gegen ihn unter dem Befehle
des General-Masors Grafen Deroy, und
nach dessen Verwundung unter jenem des
Obersten Tre uber g fechtenden Truppen wei-
chen, und seine eingenommene vortheilhafte
Eiellung verlassen.
In der Schlacht bei Brienne bewährte
sch neuerdings die Tapferkeit der gesamten
Armee, so wie das stets ausgezeichnete und
kluge Benehmen ihres Kommandirenden, des
Generals der Kavalerie Grasen Wreder
Jede Waffengattung, Gendarmerie, Ar-
tillerie, Infanterie und Kavalerie, hat sich
die Achtung ihres Chefs, und die Zufrieden-
heit ihres Königs neuerdings verdient.
Besonders haben sich die Divisions-Ge-
nerdie Graf Rechberg, — De la
Motte, — und Prinz Karl von Baiern,
— der General-Major von Habermann,
— und der Oberst von Diez, welcher eine
Kavalerie= Brigade kommandirr, in dieser
Schlacht ausgezeichnet.
Eben so haben sich nachbenannte Generale,
Staabs= und Ober: Offtziere einer besondern
Erwähnung würdig gezeigt, und zwar:
vom General= Stabe:
der General-Masor Graf Rechberg, —
der Masor Baron von Horn, — und der
Kapitän Heidegger, welch lezterer durch
die Ueberrumpelung von Blamont sich schon
srüher ausgezeichnet hatte;
die Flügel-Adjutanten:
Oberstlieutenant Prinz von Löwen stein-
Werthdeim, — Masor Prinz Taxis,
— Masor Prinz Hohenzollern He-
chingen, — Rirtmeister Graf von Tör,
ring= Seeseld, — und
der Gendarmerie: Ober
Tauffkirchen;
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stlieutenant Graf