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(Pfarreien- und Benefizien-Erle—
digungen.)
Im Rezatkreise:
1. Das zweite Diakonat zu Schwabach,
und die damit verbundene Pfarrstelle zu
Dietersdorf.
Durch den am 21. Februar l. J. erfolg-
ten Tod des Diakons und Pfarrers Zindel
ist die zweite Diakonats: Stelle zu Schwa-
bach und die damit verbundene Pfarrstelle
zu Dietersdorf erlediger worden, deren
Ertrag in der Fassion von 1807 auf 085 fl.
53 kr. berechnet worden ist.
Im Regenkreise:
#. Die Pfarrei Zeitlarn.
Die Pfarrei Zeitlarn, im königlichen
kandgerichte Regenstauf, ist durch die
Befbederung des dertigen Hfarrers Bar-
tholom Steinbeißer nach Hfätter, in
Erledigung gekommen. Dieselbe enthält in
ihrem Umkreise eine Filialkirche und 620
Seelen, welchen der Pfarrer allein vorsteht.
Die sährlichen Einkünfte fließen aus den
Widdumgründen, Zehenten und Stolgebüh-
len, und gewähren einen reinen Ertrag von
I!72 fl., damit sind keine Lasten, als die
fhrliche Abgabe zu 6 fl. verbunden.
Im Ober-Donaukreise:
5. Die protestantische Pfarrei Sonnenheim.
Duech den Tod des farrers Heller ist
die prorestantische Pfarrei Sonnenheim
in dem zum königlichen General-Dekanate
Negensburg gehörigen Dekanate Heiden=
l
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heim erlediget worden. Die Orts= und
Amtsverhältnisse sind in dem Kirchenjahr-
buche Seite 166 angegeben. Der Be-
soldungs-Ercrag, wobei ein Theil aus
Sctaatskassen erhoben wird, das Uebrige aus
dem Genusse der zur Pfarrei gehörigen
Grundstücke und Rechte eder aus Dienstes-
Funkzionen herfließt, ist nach der neuesten
Fassion auf 550 fl. berechner.
4. Die Pfarrei Hierblingen.
Durch den Sterbfall des Pfarrers Georg
Rösle ist die Pfarrei Hierblingen erle-
diget worden; dieselbe liegt in der Diezese
Augsburg, im Landgerichte Göggingen, see
enthält 333 Seelen, ertrdgt an Widdum,
Zehent, Kompecenz und Stol 573 fl. 22 kr.,
hierauf haften 61 fl. S7 kr. jährliche Lasten,
es läßt sich aber eine bedeutende Minderung
der unter diesen Lasten begriffenen §s6 fl.
Dominikal= und Grundsteuern, wogegen be-
reits die Reklamazion eingeleitet ist, er-
warten.
Im Jsarkreise:
Die Startpfarrei zu Weilheim.
Durch den Ted des Pfarrers und Prie-
sters Karl Schall zu Weilheim, wurde
die dortige Stadtpfarrei im königlichen band-
gerichte gleichen Namens, Diezese Augs-
burg, Wahldekanats Uffing, erlediget.
Diese Dfarreli hat 518 Seelen in der
Scadt Weilheim, und zur Amtshilfe einen
Hilfspriester, welchen der Pfarrer halten
muß.
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