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Oflaumdorf, Painhofen, Güssä=
bel, Algertshausen, Echingen,
Oberschorndorf, Unterschorndorf
und Aumühle, mit 216 Famillen erstre-
cken soll.
Sizung des geheimen Nathe.
In der königlichen geheimen Raths-Si-
mng vom 10. Dezember 1813 wurden fol-
gende Rekurs: Gegenstände eneschieden.
1) Der Rekurs über die Streitsache des Georg
Meringer und Konsorten, Großbegü=
terten zu Thanheim, bandgerichts Amberg
im Regenkreise gegen Enslach, J#
ger und Konsorten, Klembegüterte allda,
dermal das General-Kommissariat des
Regenkreises wegen Gemeindegründe-
Vertheilung.
a) In Sachen des Kandmanns Zeller zu
Gellndorf, bandgerichts Ansbach im Re-
zatkreise, gegen die Schäferei Besizer,
Johann Jakob Würflein, und die Wut-
we Eleonore Hildner zu Rüdern, we-
gen Weid-Enurschädigung.
3) Ueber die Gewerbs-Strersache des Sei-
lers Zwickelhuber zu Oberzell, gegen
die Fragner Stadtlinger und Wipp-
linger zu Griesbach, Landgerichte Weg-
scheid im Unter-Donankreise, wegen des
Verkaufes verschiedener Seilerwaaren.
) Ueber die Streitsache des Wirthe Jo-
seph Vitzthum und Konforten zu Ober-
Weisau, mit dem Wirthe Peter Reith=
maier zu Kollmönz, wegen Tafern-
Gerechtigkeir.
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Pfarreien-Erledigungen.
Im Rezatkreise:
1) Die Pfarrei Dachsbach.
Durch die Befoͤrderung des Pfarrers
und Kamerarius Oetter auf die Pfarrei
Westheim, ist die Pfarrei Dachsbach,
im Dekanate Uhlefeld erlediget worden, deren
Ertrag in der vorliegenden Fassion auf 744 fl
52 kr. berechnet ist.
2) Die Pfarrei Breitenau.
Durch die Beförderung des Distrikts-
Schulinspektors und Pfarrers, Magister
Nabus zum Dekan, Distrikts-Schulinspek-
tor und Hauptprediger zu Kempten?), ist
die Pfarret Breitenau, im Dekanate
Feuchtwang, erlediget worden, deren Ertrag
vom Jahr 180à auf 680 fl. 20 kr. berechner
worden ist.
Im Ober-Donaukreise:
3) Die Pfarrei Frepstatr.
Die durch den am 7. Dezember erfolg-
ten Tod des bisherigen Hfarrers erledigte
königliche Patronats-Pfarrei Freostate,
liege in dem königlichen Landgerichte Neu-
markt, DiSzes Eschstädt; sie dehnt sich nur
auf die 738 Seelen enthaltende Stade, dann
dem nahe gelegenen Kieserhof aus; gleich
ausser der Stad# befindet sich eine bedeutende
Wahlfahrts-Kapelle, der Pfarrer bedarf
keines Hilfspriesters, da dort selbst ein be-
sonderes Frühmeß= Benefizium bestehet. Die
Erträgnisse dieser Pfarrei berechnen sich auf
620 fl. 2 kr. und fließen theils aus Do-
minikal= Rencen, thells aus dem Widdum,
S. 1566 des Mggsblattes v. J. 1817.