Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1814. (9)

1347 
hat er sich alsdann nach München zu wen- 
den, an welchem Termine jährlich dort die 
allgemeine Prüfung der Studien= kehramts= 
Kandidaten abgehalten wird. 
Eine Aumeldung zur Prüfung außer 
jenen belden gesezlich vorgeschriebenen Ter- 
minen, kann nur dann berücksichtiget wer- 
den, wenn dieselbe die individuellen Ver- 
hälmisse der Kompetenten unaufschieblich ma- 
chen, wo sie aber dann, allerhöchsten Vor- 
schriften gemäß, auf dessen Kosten vorzu- 
nehmen ist; in jedem andern Falle wird 
aber ein solches Bittgesuch auf den nächsten 
allgemeinen Prüfungs-Termin verwiesen. 
Nürnberg den a. Julius 1814. 
Königliches Kommissariat der 
Stadt Nürnberg. 
von Kracker. 
Stürzenbaum. 
(Pfarreien-Erledigunge#.) 
  
Im Rezatkreise: 
1) Die Garnisons-Pfarrei auf dem Rothen- 
berg. 
Durch die Versezung des bisherigen Gar- 
nisons-Hfarrers auf dem Rothenberg, Jo- 
hann# Baptist Thialer, auf die Pfarrei Lan- 
genkampfen, Landgerichts Kufstein im Inn= 
kreise, ist dessen Stelle in Erledigung ge- 
kommen, Die Pfarrei Rothenberg in dem 
S. 
1348 
Landgerichte Lauf, beschraͤnkt auf die gottes- 
dienstlichen Verrichtungen fuͤr die koͤnigliche 
Besazung, erträgt ohne besondere Lasten, 
aber mit Einrechnung der zu Geld ange- 
schlagenen Naturalten, §s1 fl. jährlich. 
) Die Pfarrei Hansberg. 
Durch das Absterben des Pfarrers, Jo- 
hann Sauer, ist die katholische Pfarrei 
Hannberg, in der Diszese Bamberg 
dem Dekanate und Landgerichte Herzogen- 
aurach erlediget worden. Ihr Umfang kann 
sich auf drei Stunden belaufen, und die 
Seelenzahl auf 1a15, worunter 904 Kom- 
munikanten sind, und zwar 438 mämlliche 
und 466 weibliche. Es bedarf diese Pfar- 
rei keines Hilfspriesters, da zu derselben 
nur das 1 Stunden davon entfernte Filial 
Dechsendorf gehört, wo wöchentlich eine ge: 
stistete Messe gelesen, und jährlich nux zweiz 
mal Gottesdienst gehalten wird. 
Das Einkommen eines Pfarrers zu 
Hannberg ist nach einer vorllegenden Fas- 
sion vom Zo. März 1812 auf 6006 fll cskr 
angegeben, und zwar 351 fl. 30 kr. aus 
ständigem Gehalt und Zinsen der Funda“ 
zions-Kapitalien, 77 fl. 48 kr. aus Reall- 
täten, 42 fl. 203 kr. aus Rechten, und 
à2 fl. z2 kr. aus besonders bezahlten Dienste 
verrichtungen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.