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1349
Im Regenkrelse:
) Die Pfarrei Schambach (im Landge-
richte Riedenburg).
Die Pfarrei Schambach im Landge-
richte Riedenburg ist durch die Beförde-
rung des Pfarrers, Freiherrn von Lerchen,
feld, auf die Stadtpfarrei Amberg) zur
Erledigung gekommen. Ihre Bewvölkerung
zu 151 Seelen, und mehrere Filial-Kir-
chen legen dem Pfarrer die Verbindlich-
keit auf, einen Hilfspriester in Schambach,
und einen Cooperatorem cxpositum mbst
dessen Wohnung, in Riedenburg zu unter-
hauen.
Die jährlichen Einkünfte bestehen in dem
Ertrage der Widdumgründe zu 40 fl.,
der Zehenten zu 2400 fl., der Grundge-
sälle zu 20 fl., der Jahrtags= und Seol-
gefälle zu goo fl.
Die Ausgaben belaufen sich an Steuern
und andern standigen Reichnissen auf 364 fl.
à1 kr.
Im Unter-Donaukreise:
Die Pfarrei Schambach (im Herrschafts-
gerichte Frlbach).
Durch Beförderung des Pfarrers An-
dreas Lang ist die kenigliche Patronats-
Pfartei Schambach erlediget worden.
) Rgebl.S. lo#.
1350
Diese Pfatrei liegt in der Dioͤzese Re-
gensburg, im Herrschaftsgerichte Irlbach,
und in dem Dekanate Pilstling. In dem
Umfange einer Stunde zählt sie 378 See-
len. Zu der Pfarrei gehoͤrt die Filial-Kirche
Ainbrach, in welcher aber nur zwelmal im
Jahre pfarrlicher Gottesdienst gehalten wird.
Es ist daher kein Hilfspriester nothwendig.
Die Erträgnisse der Pfarrei belaufen
sich auf 022 fl. die Abgaben betragen jähr-
lüch alo fl. Es bleibt demnach ein reines
Eiutkommen von 703 sl.
(Die landgerichtlichen Kriminal-Tabellen fuͤt
das I. Quartal 1814 betresffend.)
Ministerium der Justiz.
Auf Befehl Seiner Masestät des Königs.
Die nachfolgende summarische Uebersicht
der von sämelichen königlichen Landgerichren
im I. Quartal 18134 gelieferten Krimtnal-
Acbeiten wird hiemit zur öffentlichen Kennt-
niß gebracht. «
Mäncheubenq.Juli1814.
Graf Reigersberg.
Durch den Minister
der Generale Sekretär
von Nemmer.
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