Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1815. (10)

255 
fuͤr die Advokaten Wittwen und Waisenkasse, 
und zur Hälste zum Besten verwundeter 
Krieger bestimmt, und berelts ein Hundert 
Gulden übersendet; worüber Seine Majestit 
der König demselben durch ein unterm 23. 
Märx l. J. an das königliche Appellazions- 
gericht für den Regenkreis erlassenes Reskript 
Allerhöchstdero besonderes Wehlgefalen bezei- 
gen ließen. 
Der königliche Kämerer Freiherr von 
Gugomos zu Vilsheim, hat aus edlen 
Eifer für die Bildung und religöse Exzie- 
hung der Jugend. ein ihm mit dem Prä- 
sentaziongrechte zuständiges Benesizium seiner 
Hauskapelle zu Landöhut nicht nur mit dem 
Benefziglhause und Paramenten zu einem 
Schulbenestlium gewidmet, sondern dazu auch 
noch ein Kapital von soo fl. zur Vermeh- 
rung der Dodazion hergegeben. Diese sich 
zwar selbst schon lohnende schöne Handlung 
wird nebst der czeigung des königlichen al- 
lerhschsten Wohlgefallens hiemit oͤffentlich 
bekannt gemacht. 
  
Die ven dem Dekan und Stadtpfarrer 
Esenbeck zu Ussenheim nachgesuchte seierliche 
Begehung seines sojäahrigen Dekanats Jubi- 
läums mit den in Antrag gebrachten kirch- 
lichen Feierlichkeiten haben Seine königliche 
Majestét allergnädigst genehmiget, und dem- 
selben zugleich zum Zeichen Allerhöchstihrer. 
Theilnahme, und zum Beweise allerhöch- 
sten Zufriedenheit mit seiner ausgezeichneten, 
256 
Diensttreue die goldene Verdiensimedaille, 
als Denkmal der königlichen Gnade zu er- 
theilen geruht. 
Seine königliche Myestit haben aus 
dem Berichte des königlichen General Kom- 
missariars im Saljachkreise mit Wohlgefallen 
ersehen, wie der Maurerpalier Georg Obern— 
dorfer zu Salzburg sich schon bei mehreren 
Feuersbruͤusten durch thaͤtige Hilfe, mit ei- 
gener Lebensgefahr ausgezeichnet hat, und 
demselben eine Belohnung von 100 fl. al- 
lergnaͤdigst bewilliget. 
  
Dienstes Nachrichten. 
Seine koͤnigliche Majestaͤt getuhten 
am 24. Noveniber 1814 folgendes Per- 
sonal für die königliche Feldpost zu ernennen: 
den ehemaligen Hauptmann des ersten 
Linien Infanterie Regiments Ludwig Freiherrn 
von Berchem als Feldpost Direktor; 
als ersten Offizial, den dermol noch bei 
dem Feldpostamts Detachement besindlichen 
Offzial, Igna;z Wolf; 
als zweiten, den ehemaligen Feld Post- 
offizial, Joseph Baron von Stengel, 
dermal in Nürnuberg; 
als dritten, den bioherigen Atzessisten 
und Lieutenant im freiwilligen Jaͤgerkorps, 
Karl Goͤb; 
das untere Mersenal verbleibt, wie es 
bisher bestand.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.