Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1815. (10)

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Allerhöchste Zufriedenheits-Be-= 
zeigungen und Belohnungen. 
Seine königliche Majestät haben aus 
dem Berichte des General Kommissariats des 
Isarkreises mit Wohlgefallen ersehen, daß 
der vormalige Probst des aufgelösten Klo- 
sters Baumburg, und dermalige Rural- 
Dekan und Pfarrer zu Höselwang, Landge- 
richts Troßburg, Franz Lindemann, der 
Ortsschule drei unverzinnsliche Lotterie-An- 
lehens-boose per 75 fl. geschenkt, und meh- 
rere Hausväter der Schulgemeinde zu einer 
ähnlichen Schankung per 425 fl. bewe- 
gen hat. 
Allerhöchst Dieselbe geruhten zugleich zu 
befehlen, diese Schankung, wodurch, nach 
vorldufiger Umwandlung der erwähnten un- 
verzinnslichen Loose in Ein verzinnsliches, 
der Gehalt des Schullehrers zu Höselwang 
sährlich um 20 fl. verbessert worden ist, 
durch das Regierungsblatt zur öffentlichen 
Kenneniß zu bringen. 
Der verstorbene Kanonikus des aufge- 
lösten Kollegiat Stiftes zu Isen und Pfarrer 
Ferdinand Pfattisch in Walpertskichen, 
Landgerichts Erding, nicht zufrieden damit, 
daß er zum Lokal Schulfond der Pfarr= und 
Schulgemeinde Walpertskirchen früher schon 
Eintausend Gulden geschenkt hatte, 
sezte in seinem Testamente am 28. April 
1gos die Pfarrschule zur Haupt Erbin seines 
hinterlassenen Vermögens ein. Dieses be- 
  
760 
stand in 5828 fl. 83 kr. Davon wurden 
auf den Bau einer ganz neuen Schulwoh= 
nung mit zwei Lehrzimmern 2413 fl. ver- 
wendet, und weiter zoo fl. zum Ankaufe 
eines Grundstückes, welches dem Schulleh- 
rer nuznießlich überlassen werden soll, be- 
stimmt. Von der Rente des übrig geblie- 
benen Kapitals beziehet der aufgestellte Schul- 
gehilse den größern Theil seines Gehaltes, 
so wie die Real= Schul-Exigenz davon bestrit- 
ten wird. 
Seine königliche Majestät haben, um das 
Andenken des genannten würdigen Pfarrers 
und Vaterlandfreundes zu ehren, solches 
hiemit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen 
befohlen. 
Seine königliche Majestät haben fer- 
ner dem Johann Mayer von Böfingen, 
Landgerichts Burgau, wegen seiner bei 
Feuersbrünsten öfters bewiesenen Thäürtig= 
keit, und insbesondere wegen seiner am 
10. Juni d. J. bei dem Brande zu Bä- 
fingen mit eigener Lebenegefahr geleiste- 
ten Hilfe, unter Bezeugung allerhöchsten 
Wohlgefallens, ein Graziale von 285 fl. 
zu bewilligen geruht. 
  
Nazional Garde III. Klasse. 
Seine königliche Majestät geruhten bei 
der Nazional-Garde III. Klasse im Salzach- 
kreise folgendes zu verfügen:
	        
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