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Kaltensundheim. Von Sebastian Buͤchner und dessen Ehefrau ein Legat
von 10 Fl. fr. zum Ankauf von Schulbuͤchern fuͤr arme Schulkinder. Von Peter
Cyrus ein Legat von 50 Fl. fr., und von Johann Georg Walther deögl. von 80 Fl.
fr., um von den Jinsen Schulbücher für arme Kinder zu kaufen.
Oberweyd. Von der Witwe Margarethe Hartmann neue Bekleidung des
Taufsteins und Altarpults.
Unterweyd. Von der Witwe Anna Barbara Jakobi neue Kanzelbekleidung
von blauem Tuche: Von Eckardt Witel das Bildniß L. Luthers in Lebensgröße.
— 10) Diözes Ostheim.
Ostheim. Der Armenkasse vermachten 1820 Martin Stumpf 12 Fl. 30 Kr.
thn.; Kaspar Zinn 1821: 25 Fl. rhu. und Kaspar Weißenscel und dessen Ebefrau
1824: 15 Fl. rhn. Eben dieser Kasse schenkte 1823 der dasige Schwanenwirth 100
Fl. rhn. Von Amdreaß Schneider 1825 ein kleines Vermächtniß zur Verbesserung
der Mädchenschullehrer-Besoldung. Von der Hof-Apothekerin Witthauer 1825 eine
Altarbekleidung, und von der Rentamtmannin Hôpfner und D. Diemar eine Beklei-
dung des Taufsteins.
Zum Mablen der Kirche 1817: 50 Fl. an freywilligen Gaben der Bürger, und
von Großherzogl. Kammer zu gleichem Zwecke 36 Fl. rhn. verehrt.
Sondheim. Von Kaspar Herbart scn. 1817 Altar= und Kanzelbekleidung;
auch Legat von 100 Fl. fr. zum Bau einer neuen Orgel. Von Kaspar Herbart jun.
1817 Taufsteinbekleidung. Von Martin Schleicher 1817 ein Legat von 200 Fl.
rhn., an die Kirche. Von der Gemeinde 1819: 1800 Fl. rhn. zur Erbauung einer
neuen Orgel. Von Kaspar Barthelmäs Chefrau 1825 Legat von 25 Fl. rhn. zur
Verbesserung der Schulbesoldung.
Stetten. Von Frau Pfarrerin Molter 1818 ein Klingelbeutel mit silbernem
Beschlag und Deckel. Bon Johann Martin Hartmanns Ehefrau 1819 Taufsteinbe=
kleidung mit rothem Kattun. Von Anna Barbara Gumpert zwey zimerne grün la-
ckirte Altarleuchter. Von Ursula Gumbert 1822 ein neues großes Bahrtuch. Von
Martin Dreschers Witwe 1824 dem Musik-Chore 15 Fl. fr.
Melpers. Von Magdalena eutbecher 1818 ein weisses Tuch zur Bekleidung des
Altarpulte; von Heinrich Leutbechers Witwe cin Vorhalttüchlein bey der Kommunion.
Möchten diese rühmlichen Beyspiele frommer Freygebigkeit und von Bethätigung.
redlicher Liebe zu Kirchen und Schulen, wobey manche geringere, nicht minder wohl-
gemeinte Gabe, nur zu Schonung des Ramnes übergangen werden mußte, auch
künftig viele wohldenkende Nachfolger sinden! Wir werden zu seiner Zeit dieses
Verzeichnif fortseben. Eisenach den 1. August 1827.
Großherzogl. Sächs. Ober-Konsistorium.
D. J. A. Nebe.