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12) Anstellung des Gemeinde-Rechnungsfuͤhrers und Schriftfuͤhrers, sowie
Bestimmung aller Gehaltsbezuͤge aus Gemeindekassen, Anstellung der
Gemeindediener auf Lebenszeit;
13) neue Anstalten und Einrichtungen für Gemeindezwecke;
14) Feststellung ortsgesetzlicher Bestimmungen (Art. 14, 167, 172);
15) Prozeß-Führung der Gemeinden, Abschluß von Vergleichen;
16) Aufnahme Fremder in den Gemeindeverband, ingleichen die Ertheilung
des Ehrenbürgerrechtes;
17) geltend gemachte Heimathsansprüche;
18) Ertheilung der Heirathserlaubniß, wenn über das Recht zur Begrün-
dung einer Familie Zweifel entstehen (Art. 24, 4, a);
19) Ablehnung der Wahl zu einem Mitgliede des Gemeindevorstandes oder
Gemeinderathes, sowie Austritt aus einem bereits angetretenen Ge-
meindeamte vor Ablauf der Zeit, für welche die Wahl getroffen war;
20) Vorstellungen, welche gegen Verfügungen des Gemeindevorstandes wegen
verweigerten Aufenthaltes als Schutzgenosse, wegen versagter Aufnahme
eines Heimathsberechtigten in den Bürgerverband, wegen Umlegung der
Gemeindelasten, sowie wegen Verwaltung des Gemeindevermögens an
den Gemeinderath gelangen.
Art. 104.
Dem Gemeinderathe steht das Recht der Beschwerdeführung gegen Ge-
meindebeamte und Diener zu. Ihm gebührt die Kontrolirung der ganzen Ge-
meindeverwaltung, zu welchem Behufe er die Befugniß hat, sich durch Einsicht
der Akten und Rechnungen, oder durch Ernennung von Ausschüssen aus seiner
Mitte, oder durch Auskunftserbittung von dem Gemeindevorstande, Ueberzeu-
gung über die Ausführung seiner Beschlüsse, die gehörige Verwendung der Ge-
meindecinnahmen und die Einhaltung der festgestellten Voranschläge zu verschaffen.
Art. 105.
Der Gemeinderath ist verbunden, sein Gutachten über alle Gegenstände ab-
zugeben, welche ihm zu diesem Zwecke durch die Aufsichtsbehörden vorgelegt werden.
Art. 106.
Die Mitglieder des Gemeinderathes sind an keine Jastruktion ihrer Wahler
gebunden.