Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1857. (41)

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Artikel 2. 
Mit Festhaltung der reinen Silberwährung und auf der Grundlage des 
neuen Pfundes soll die Münzverfassung der vertragenden Staaten in der Art 
geordnet werden, daß, je nachdem in denselben die Thaler= und Groschen- 
oder die Gulden-Rechnung mit Hunderttheilung oder die Gulden= und Kreu- 
zer-Rechnung den Verhältnissen entsprechend ist oder eingeführt wird, 
entweder der 30-Thalerfuß (an Stelle des bisherigen 14-Thalerfußes) zu 
30 Thalern aus dem Pfunde feinen Silbers, 
oder der 45-Guldenfuß zu 45 Gulden aus dem Pfunde feinen Silbers, 
oder der 52 ½-Guldenfuß (an Stelle des bisherigen 24⅛= Guldenfußes) zu 
52 / Gulden aus dem Pfunde feinen Silbers, 
als Landes-Münzfuß zu gelten hat. 
Artikel 3. 
Insbesondere soll: 
a) im Königreiche Preußen mit Ausschluß der Hohenzollernschen Lande, in 
den Königreichen Sachsen und Hannover, im Kurfürstenthume Hessen, 
im Großherzogthume Sachsen, in den Herzogthümern Sachsen-Alten- 
burg, Sachsen-Gotha, Braunschweig, Oldenburg mit Birkenfeld, Anhalt- 
Dessau-Cöthen und Anhalt-Bernburg, in dem Fürstenthume Schwarz- 
burg-Sondershausen und der Unterherrschaft des Fürstenthums Schwarz- 
burg-Rudolstadt, in den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont, Reuß 
älterer Linie und Reuß jüngerer Linie, Schaumburg-Lippe und Lippe: 
der Dreißig-Thalerfuß; 
im Kaiserthume Oesterreich sowie im Fürstenthume Liechtenstein: 
der Fünfundvierzig-Guldenfuß; 
in den Königreichen Bayern und Württemberg, in den Großherzogthü- 
mern Baden und Hessen, im Herzogthume Sachsen-Meiningen, im Für- 
stenthume Sachsen-Coburg, in den Hobenzollernschen Landen Preußens, 
im Herzogthume Nassau, in der Oberherrschaft des Fürstenthumes Schwarz= 
burg-Rudolstadt, im Fürstenthume Birkenfeld, in der Landgrafschaft Hes- 
sen-Homburg und in der freien Stadt Frankfurt: 
der Zweiundfünfzig-und-einhalb-Guldenfuß 
als Landes-Münzfuß und Grundlage der gesetzlichen Landeswährung daselbst 
angesehen und bezüglich eingeführt werden. 
Demgemäß sollen unter Münzen:
	        
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