Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1886. (70)

Ministerial-Bekanntmachungen. 
[121] I. In Gemäßheit des 8 15 des neurevidirten Gesetzes über die all— 
gemeine Einkommensteuer vom 10. September 1883 werden alle Diejenigen, 
welche 
1. Diensteinkommen, Gehalte, Wartegelder oder Pensionen 
aus Reichs-, Hof-, Staats= und anderen öffentlichen Kassen, namentlich 
aus den Kassen der Gemeinden, Kirchen und Schulen, ingleichen aus den 
Kassen von Stiftungen, Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf 
Aktien, eingetragenen Erwerbs= und Wirthschaftsgenossenschaften und Spar- 
kassen, sowie aus den als öffentliche Kassen anerkannten Kranken= und 
Berufsgenossenschaftskassen, 
2. Erbzinsen und andere grundherrliche Gefälle, 
3. Zinsen und Gewinnantheile (Dividenden) von Kapitalien aller Art, 
ingleichen Leibrenten zu beziehen und dieses Einkommen nach § 4 des 
vorgedachten Gesetzes vom 10. September 1883 in Verbindung mit dem 
revidirten Gesetze über die Steuer-Verfassung des Großherzogthums vom 
18. März 1869 und dem Nachtrage hierzu vom 28. Februar 1872 im 
Großherzogthume zur Versteuerung anzumelden haben, 
daran erinnert, diese Anmeldung bis zum 
15. Januar 1887 
unter genauer Beobachtung der desfallsigen Vorschriften (5§8§ 18 bis 27 des 
Gesetzes vom 10. September 1883) und überall nach Anleitung der der Aus- 
führungs-Verordnung vom 13. Oktober 1883 beigefügten Muster A. B. bei 
den zuständigen Rechnungsämtern oder Stener-Lokal-Kommissionen (88 6, 18, 
23 des Gesetzes vom 10. September 1883) einzureichen. 
Hierbei wird zugleich auf Folgendes aufmerksam gemacht: 
I. 
Steuerpflichtig im Großherzogthume und von den Bezugsberechtigten 
selbst oder deren Vertretern (§ 17 des neurevidirten Gesetzes über die 
Einkommensteuner vom 10. September 1883) zur Versteuerung anzu- 
melden (zu fatiren) sind: 
1. Gehalts= und andere Dienst-Bezüge, Wartegeld und Pension 
aus einer Großherzoglichen Staatskasse:
	        
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