4) richtige Uebersetzung einer leichten,
vorzüglich historischen Schrift, z. V.
Chorles Xll. par Vollaire, Telemaque;
e) einige Uebung im Uebersetzen des
Deutschen in das Französische.
5.) Geschichte.
Uebersicht der Geschichte im Allgemeinen,
nach ihren Haupt-Perioden; insbesondere
und genauer aber der alten, vorzüglich der
rômischen und griechischen Geschichte.
6.) Geographie.
Kenntniß der neueren und zwar insbe-
sondere der europäischen Länderkunde.
F.) Arithmetik und Geometrie.
a)Rechnen mit ganzen und gebrochenen
Zahlen in benannten und unbenannten
Gröôfien, und einsfache Proportions=
Rechnung, mit Angabe der Gründe
des Verfahrens;
b) Zeichnen geometrischer Figuren aus
der ebenen Geometrie;
Jc) Kenntniß des ersten Buchs des Eu-
blid's.
.) Zeichuen.
Freihandzeichnen, etwa nach der Münch-
ner Schule, bis einschließlich des Zeich-
nens der Kopfe.
II. Sonstige Erfordernisse.
1.) In moralischer Hinsiche.
Die Bewerber haben über ihre sittliche
Aufführung bis zur Zeit Her Pruͤfung die
Zeugnisse ihrer Lehrer beizubringen.
2.) In physischer Hiusicht.
Sie muͤssen
a) einen gesunden und fehlerfreien Koͤr-
perbau haben und solches durch ein
Arztliches Zeugnifß nachweisen, auch
b) durch den Taufschein beurkunden, daß
sie das 16te Jahr zurückgelegt haben.
3.) In dkonomischer Hinsicht.
Die Bewerber haben eine jährliche Zu-
lage von wenigstens 150 fl. nachzuweisen.
Tag und Ort der Prüfung wird später
öffentlich bekannt gemacht werden.
Stuttgart den 7. Januar 13:4.
Frauquemont.
Dienst-Erledigungen.
Die gesetlich geeigneten Bewerber um das
erledigte Dekanat Waiblingen haben
sich innerhalb vier Wochen zu melden.
Eo ist als Dekanat zweiter Klasse mit ei-
nem Einkommen von 1100 fl. nach Etats-
Preisen verbunden, und begreift 10 Dis-
cesan-Orte mit 26,00o Einwohnern. Die
Stadt Waiblingen, wo der Deban als