Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1824. (1)

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nachlaͤßiger und ordnungswidriger Amts- 
fuͤhrung, neben der Unfaͤhigkeits- 
Erklärung zu Bekleidung eines öffent- 
lichen Amts, und dem Ersak der Unter- 
suchungs-Kosten, eine viermonatliche 
Festangs= Arbeitsstrafe ausgesprochen. 
(b. 26. Oktober.) 
20. Gottlieb Huber, Zimmermann von 
Lienzingen, O. A. Maulbronn, wurde 
durch Erkenntniß vom 9., eröffnetz den 
16. Oktober, wegen wiederholter Mit 
Mißhandlung verbundener Widesset 
lichkein gegen einen untergeordneten Die- 
ner in. Auskbung seines Amts, so 
wie wegen wiederholter grober Injurien, 
und gefährlicher Drohungen, neben der 
Verbindlichkeie zu Bezablung seiner Ar- 
rest-Agungs= und der Untersichungs- 
Kosten zu einrr achtmonatlichen Fe- 
stungsarbeit verurtheilt. (d. 26. Olto- 
ber.) 
à1. Auf'den Grundder bei dem O. A. Ge- 
richte Marbachgepflogenen Untersuchung 
wurde vermöge — vom :. , 
erdssnetdmsgOsnber,«dersqspendsrte 
Schultheiß Kienzer, ivon Erbstetten, 
wegen grober. Egenmächtigkeit,, ferner 
wegen Feld-Diebstahls, Veruntreuung 
von Gemeinde= Eigenthum, Geschenk- 
Annahme, Unterschlagung, Injurien, 
Unbotmäßigkeit und wegen verschiedener 
  
anderer Dienstvergehen, neben der Ver- 
bindlichkeit zum Ersatz des gestisteten 
Schadens und Bezahlung von . der 
Untersuchungs· Kosten, desglelchen neben 
der Cassation von seinem Amie zü 
vbiermonatlicher Festungsstrafe mit 
angemessener Beschäftigung innerhalb 
der Festung verurtheilt. (d. 26. Okto- 
be 9 
DZurch Erkenntniß vom 7., eröffnet 
v% 21. Oltober, wurde der Gemeinde- 
Ratht Eberhard. Harth, von Stein= 
heim, O. A. Marbach, wegen Pfleg- 
schafts -Cassen-Rests, und verübter Fäl- 
schungen zu Bedeckung desselben, neben 
Entsehung von seiner Gemeinderaths, 
Serelle zu achtmonatlicher Arbeits- 
hausstrafe, so wie zum Ersatze des Resis 
samt Zinsen und Bezahlung von der 
Untersuchungs-Kosten verurtheilt. (d. 
29, Oktober.) 
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35. Vermöge Erkenntnisses vem. 9., er- 
oͤffnet den 16. Oktober, wurde der, Ge- 
meinde-Pfleger Friedrich Traub, von 
Rappach, O. A. Weinsberg, wegen 
Nachlätigkeit in Führung seines Auts, 
neben Entlassung von der Stelle sines 
Gemeinds= Pflegers und Erstattung der 
aufgelaufrnen Untersüchungs-Koßer mit 
einer Geldstrase von zwei flainen 
Frebveln belegt. (d. :9. Oktober.)
	        
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