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angenommenen Preise der vierten Classe zu gering erscheint, dennoch deßwegen
unveraͤndert beibehalten, weil die einzelne Stelle schon anderwaͤrts durch die
mit hoͤchster Genehmigung vom 186. April 1834 bewilligte Zulage für den
bei dem Verwandlungs-Projebte verhältnißmäßig etwas zu nieder angenom,
menen Preis die ihr gebührende Entschädigung vollständig erhalten har.
Nur denjenigen wenigen Dekanat-Stellen, bei welchen dieß nichr der Fall
ist, sollen für den Wein über den im Sportelgesehe bestimmten Preis wei-
tere 4 fl. auf den Eimer zugelegt werden.
3) Damit die Verwandlung der Weinbesoldungen vollständig durchgeführt werde,
hat das K. Consistorium auch in Beziehung auf die zihm untergebenen
Diener im Lehrfache, welche Weinbesoldungen zu beziehen haben, und ebenso
der K. Studienrath, den Auftrag erhalten, denselben dafür eine Geld-
Vergütung, und zwar
fuͤr den Eimer in zweiter Classe von.. 14 fl.
—— dritter – – 2 2 s - · 2 36 fl.
— vierter. - p05050 fl.
— fünfter — — 2 fl.
unter denselben Bestimmungen, wie den Kirchendienern, anzubieren.
Das Consistorium und der Studienrath werden von den einkommenden
Erklärungen den Finanzkammern Mittheilung machen und dieselben sofort
den Ministerien des Innern und der Finanzen zur weiteren Enrschließung
vorlegen.
Was sodann
II. die Verwandlung anderer ungeeigneten Besoldungstheile je im eintretenden
Falle der Dienst-Erledigung oder des Gesuchs eines Besoldeten betrifft, so ist das
Consistorium angewiesen worden, jedesmal das betreffende Dekbanat= und Cameral=
Amt mit Vornahme der erforderlichen Untersuchung über den Werth der zu ver-
wandelnden Einkommenstheile zu beauftragen, diese zu prüfen und unter Beischluß
der Akten mit der betreffenden Kreis-Finanzkammer das Erforderliche zu verhandeln,
sofort aber dem Ministerium des Innern Bericht und Antrag zu erstatten, worauf
von diesem und dem Finanz-Ministerium verfügt werden wird, ob und wie die Ver-
wandlung zu vollziehen sey.